Ricciardo: De la Rosa "für uns so etwas wie eine Vaterfigur"

(Motorsport-Total.com) - Nach der Serie von Reifenschäden beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone herrschte zu Beginn des Nürburgring-Wochenendes große Unsicherheit im Formel-1-Fahrerlager. Im Vorfeld der ersten Runden auf dem Eifelkurs konnte niemand abschätzen, geschweige denn wissen, ob die veränderten Pirelli-Reifen die Sicherheitsbedenken vergessen lassen würden.

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Der GPDA-Vorsitzende Pedro de la Rosa hat ein Auge auf die Interessen der Fahrer Zoom

Angesichts der unsicheren Lage hielt die Fahrergewerkschaft (GPDA) am Donnerstagabend kurzfristig ein Treffen ab. Mit Ausnahme von Kimi Räikkönen, Adrian Sutil und Valtteri Bottas sind derzeit alle Stammfahrer GPDA-Mitglied. Das Treffen mit Beschluss eines möglichen Boykotts des Rennens war eher ein Aufmerksammachen als eine Verzweiflungsaktion. Die Reifen hielten. Für einen Boykott gab es somit keinerlei Anlass.

"Das sollte keine Drohung sein. Es ging eher darum, den Fans und allen anderen ein Signal zu geben für den Fall der Fälle, dass etwas passiert wäre", stellt Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo klar und erklärt, wie die GPDA funktioniert: "Pedro de la Rosa ist der Vorsitzende. Er ist in diesem Jahr nicht ständig auf der Rennstrecke unterwegs. Mit seiner Sicht von außen ist er für uns so etwas wie eine Vaterfigur."

Zwar bekleidet de la Rosa neben seiner Rolle als GPDA-Vorsitzender noch das Amt des Ferrari-Entwicklungsfahrers, über ein Stammcockpit verfügt der erfahrene Spanier seit dem HRT-Aus Ende des vergangenen Jahres aber nicht mehr. "Einen mit seiner Erfahrung als unser Sprachrohr zu haben, ist eine große Hilfe", sagt Ricciardo und lobt die Arbeit des 42-jährigen Spaniers, der es in seiner Karriere auf über 100 Grand-Prix-Einsätze gebracht hat.