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Rennwochenende endete katastrophal für Jaguar
Eddie Irvine und Pedro de la Rosa schieden in Folge von Rennunfällen frühzeitig aus
(Motorsport-Total.com) - Im zwei Mal gestarteten Großen Preis von Belgien war Eddie Irvine in der vierten Runde in einen Rennunfall mit Prost-Pilot Luciano Burti involviert, infolgedessen er und der Brasilianer ausschieden. Während Irvine unverletzt seinem R2 entsteigen konnte, musste Burti an der Unfallstelle behandelt werden. Pedro de la Rosa schied, nachdem das Rennen auf Grund des Irvine-Burti-Unfalls abgebrochen worden war, beim erneuten Rennstart aus. Der Spanier stieß in der La Source-Haarnadelkurve mit Sauber-Pilot Nick Heidfeld zusammen und fiel anschließend aus.

© Jaguar
Eddie Irvine war froh, dass Burti den heftigen Unfall so glimpflich überstand
Pedro de la Rosa: "Was für ein schreckliches Ende eines Rennens in dem wir möglicherweise Punkte hätten holen können. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Ich hatte zunächst einen guten Start. Dann, als ich in die La Source einlenkte, bemerkte ich Heidfeld´s Sauber auf der Innenseite. Er hat ganz offensichtlich die Situation falsch eingeschätzt und mich berührt. Durch die Berührung wurde ich auf die linke Seite der Strecke gedrückt und dann krachte noch irgendein anderer Fahrer in mich rein. Ich hatte deshalb einen Reifenschaden und als ich in der Box zurück war, um einen neuen Reifen aufziehen zu lassen, klärte mich das Team über die beschädigte Hinterradaufhängung auf. Das war es. Ich weiß, ein weiterer Rennunfall, allerdings ist das auch nur ein kleiner Trost."
Eddie Irvine: "Ich bin auf meiner Linie aus der Stavelot hinein in die Blanchimont gefahren. Es gab da nichts, was ungewöhnlich an der Art meines Einfahrens in diese Linkskkurve war. In der Mitte der Kurve fühlte ich dann einen Schlag hinten im Heck und danach war ich nur noch Passagier meines Autos. Ich wusste, dass Luciano dort war, jedoch hatte ich nicht erwartet, dass er auf die Innenseite in dieser Kurve gehen würde. Er schlug in die Streckenbegrenzung hart ein und ich freue mich darüber, dass er in Ordnung ist. Das Hals und Nackenschutzsystem hat heute eine wichtige Rolle in der Bewahrung Lucianos vor größeren Verletzungen gespielt. Ich war als einer der Ersten an der Unfallstelle und kann sagen, dass sein Kopf durch das Gewicht der Reifen zur Seite gedrückt worden war. Die seitliche Cockpitverkleidung hat den größten Teil der Wucht seines Einschlags in die Reifen zum Glück absorbiert. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich dazu jedoch nicht mehr sagen. Nach dem Rennen wird es ein Meeting der Rennleitung geben und dann werden beide Seiten sich äußern. Ich bin nur dankbar, dass Luciano okay ist."
Niki Lauda, Teamchef: "Ein schreckliches Wochenende für Jaguar Racing. Nicht gerade das beste Wochenende an dem ich erstmals die Verantwortung trage, jedoch habe ich eine Menge gelernt. Pech kann man jedoch nicht verhindern, allerdings gibt es genügend andere Bereiche in denen wir zulegen müssen, bevor wir zufrieden sein können. Wir haben dieses Wochenende einfach nicht richtig genutzt und hätten eigentlich eine bessere Leistung in der Qualifikation abliefern müssen. Die Rennsituation war außer Kontrolle und ich werde mich davor hüten irgendeinem Fahrer Schuld daran zu geben. Alles in eine Waagschale im Rennen werfen zu müssen ist niemals gut, sodass wir in Zukunft in besserer Form sein müssen, um so weiter vorne zu stehen. Bei nur noch drei ausstehenden Rennen ist unser oberstes Ziel natürlich Punkte zu holen, besonders weil Benetton heute gepunktet und uns dadurch das Leben schwerer gemacht hat."

