• 07.06.2009 19:55

Renaults Strategieversuche unbelohnt

Fernando Alonso setzte auf eine besondere Reifenstrategie, doch die brachte nur Rang zehn ein - Nelson Piquet nur 16.

(Motorsport-Total.com) - Die Reise auf die asiatische Seite von Istanbul blieb für das Renault-Team unbelohnt. Sowohl Fernando Alonso auf Rang zehn als auch Nelson Piquet auf der 16. Position verpassten den Sprung in die Punkteränge.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Nelson Piquet Jr.

Alonso und Piquet verfolgten zwei Strategien - beide ohne Erfolg

"Es ist wirklich schade, dass wir es heute nicht bis in die Punkteränge geschafft haben", so Alonso. "Tatsächlich lag viel mehr als der zehnte Rang für uns nicht in Reichweite. Ich bin mit dem leichtesten Auto von der achten Position aus gestartet, doch nach dem ersten Boxenstopp konnten wir mit der Spitze nicht mehr mithalten."#w1#

Verbesserungen müssten nun schleunigst gemacht werden. "Wir müssen uns jetzt sehr schnell weiter verbessern. Ich hoffe, dass die für den nächsten Grand Prix in Silverstone geplanten Neuentwicklungen den entscheidenden Schritt nach vorne bringen, damit wir die zweite Saisonhälfte von einer günstigeren Ausgangsposition aus in Angriff nehmen können und wieder WM-Punkte erringen", so der Spanier.

"Mein Rennen war im Prinzip bereits nach dem gestrigen Qualifying entschieden, wo ich von einem Problem gehandicapt worden bin", so Piquet. "Mein Renault R29 funktionierte richtig gut und ich konnte während des Grand Prix' einige kurzweilige Positionskämpfe ausfechten - und dabei zum Beispiel Lewis Hamilton überholen."

"Dennoch bot meine Ausgangslage relativ wenig Möglichkeiten, unsere Strategie erfolgreich umzusetzen", fuhr er fort. "Entsprechend enttäuschend präsentiert sich mit Platz 16 das Resultat. Aber ich bleibe optimistisch und vertraue auf die Modifikationen, die unsere Konkurrenzfähigkeit bereits in Silverstone deutlich steigern sollen."

Auch Teamchef Flavio Briatore forderte dringende Verbesserungen. "Unsere beiden Fahrer haben während dieses schwierigen Rennens das Beste aus den Möglichkeiten, die ihnen unser Auto derzeit bietet, gemacht", erklärte er. "Unsere Priorität ist klar: Fortlaufend bis zum Saisonende arbeiten wir mit Volldampf daran, wichtige Modifikationen vorzunehmen und signifikante Verbesserungen zu erzielen."


Fotos: Renault, Großer Preis der Türkei


Pat Symonds, dem Leitenden Chefingenieur, war schnell klar, dass es in der Türkei nichts zu holen gab. "Ausgehend von unseren Startpositionen und der aktuellen Schnelligkeit unseres Autos wussten wir bald, dass der Griff zu WM-Punkten bei diesem Rennen schwierig würde", erklärte er. "Darum haben wir versucht, über eine abweichende Reifenstrategie einen Vorteil zu erlangen, doch auch dies hat letzten Endes für den Sprung unter die ersten Acht nicht gereicht. Wie wir schon oft betont haben, müssen wir weiter an der grundlegenden Konkurrenzfähigkeit arbeiten."

Remi Taffin, Leitender Motoren-Renningenieur, erklärte: "Ein schwieriger Grand Prix für uns. Unsere Fahrer haben alles gegeben und fehlerfreie Vorstellungen abgeliefert. Doch die Art und Weise, wie sich das Rennwochenende für uns entwickelte, ließ den Sprung in die Punkteränge schnell in weite Ferne rücken. Als Nächstes steht für uns Silverstone auf dem Plan. Wir sind weiterhin hoch motiviert, mit 250 Prozent Einsatz bei der Arbeit und fest entschlossen, dort ein besseres Ergebnis einzufahren."