Renault will "bis 2012" in der Formel 1 bleiben
Trotz der Sparpolitik bei Renault planen die Franzosen langfristig in der Formel 1 zu bleiben - an den Fahrern will man nicht sparen
(Motorsport-Total.com) - Einige Experten sind schon seit einiger Zeit der Meinung, dass Renault das Formel-1-Engagement beenden könnte, weil die Franzosen ihren Konzern auf einen rentableren Kurs bringen möchten. Diese Befürchtung gilt auch als ein Grund, warum Fernando Alonso seinen Vertrag mit dem Team nicht verlängert hat.

© Renault
Die Formel-1-Verantwortlichen von Renault: Dassas, Ghosn und Briatore
Alain Dassas, Präsident von RenaultF1, muss jenes Programm honorieren, das Konzernchef Carlos Ghosn eingeführt hat. Der von ihm vorgestellte Dreijahresplan sieht eine Kostensenkung und eine Verbesserung der Qualität vor. Bis 2009 möchte man so der rentabelste Massenhersteller der europäischen Autoindustrie werden.#w1#
Die Formel 1 spielt da natürlich eine untergeordnete Rolle. Doch Dassas beruhigt gegenüber der 'Welt' die Fans: "Wir wollen bis 2012 in der Formel 1 bleiben. Aber wie alle im Unternehmen machen wir bei diesem Plan mit. Wir haben deshalb sehr strenge Ziele."
Unter anderem muss Renault, dessen auf 200 bis 300 Millionen Euro pro Jahr geschätztes Budget zu 60 Prozent vom Konzern getragen wird, einen neuen Hauptsponsor suchen und einen Nachfolger von Weltmeister Alonso, der den Rennstall in Richtung McLaren-Mercedes verlässt: "Wir sind bereit, für einen guten Fahrer den marktüblichen Preis zu zahlen", so Dassas. Man würde sich also auch einen Kimi Räikkönen leisten...

