Renault weiterhin mit allen Chancen in Monaco
Die Pole Position ist wahrscheinlich schon außer Reichweite, aber Alonso und Fisichella sicherten sich die guten Plätze zwei und vier
(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team galt nach den Freien Trainings in Monaco als erste Kraft im Fight um die Pole Position, doch schlussendlich musste man sich mit den Plätzen zwei und vier zufrieden geben. Fernando Alonso verlor 0,481 Sekunden auf die Bestzeit, blieb aber fehlerfrei, während Giancarlo Fisichella mit einem untersteuernden Fahrzeug 1,139 Sekunden liegen ließ.

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Giancarlo Fisichella klagte im ersten Qualifying über ein untersteuerndes Auto
"Ich bin extrem happy mit Platz zwei nach dieser Session", sagte Alonso. "Nach dem Unfall von Ralf (Schumacher; Anm. d. Red.) waren die Steckenbedingungen für mich ein Fragezeichen, weil ich niemanden auf dem Monitor an der Stelle fahren sehen konnte - als Jarno (Trulli; Anm. d. Red.) fuhr, war ich ja auch schon auf meiner Aufwärmrunde. Daher war die Tabak-Kurve problematisch, aber ich habe das Auto heil durchgekommen. Meine Runde war gut. Obwohl der Abstand zu Kimi groß ist, bin ich froh über die erste Startreihe, denn das ist es, was in Monaco zählt. Wir müssen schauen, in welchen Bereichen wir uns noch verbessern können, aber ich fühle mich bisher recht wohl hier."#w1#
Teamkollege Fisichella hatte geringfügige Probleme: "Die Strecke war ein bisschen rutschiger als heute Morgen. In der letzten Kurve hatte ich Untersteuern. Dabei habe ich sicher drei Zehntel verloren und somit auch eine Position gegen Webber. Trotzdem bin ich zuversichtlich für das Rennen, denn auf Long-Runs sind wir sehr gut aussortiert, wie man heute Morgen im Freien Training gesehen hat. Ich glaube, dass wir morgen Nachmittag sehr konkurrenzfähig sein werden", gab er sich optimistisch.
"Giancarlo", bestätigte Chefingenieur Pat Symonds, "hat am Ende seiner Runde mit Untersteuern viel Zeit liegen gelassen. Fernandos Runde war sauber, aber es sieht so aus, als ob uns noch ein wenig Speed fehlt. Wir sind gut gerüstet, unsere Autos in die erste Startreihe oder zumindest in die Nähe davon zu bringen, was hier in Monaco schon mal eine gute Ausgangsposition ist. Im Rennen hoffen wir dann, beide Autos auf das Podium zu bringen."
Motoreningenieur Denis Chevrier äußerte sich folgendermaßen: "Das Überraschendste an dem Ergebnis heute Nachmittag waren die großen Abstände zwischen den Fahrern. Es ist unüblich, dass die Top-Autos in Abständen von bis zu einer halben Sekunde aufgereiht sind. Von daher erwarte ich, dass es im morgigen Qualifying - ganz egal mit welcher Benzinladung - keine großen Verschiebungen mehr geben wird", teilte er mit.
Und weiter: "Insgesamt sind wir damit zu frieden, das bestplatzierte Team zu sein - das gibt uns für morgen eine gute Grundlage für viele Punkte. Das Ergebnis im Rennen wird von der Fähigkeit der Führenden diktiert werden, eine konkurrenzfähige Pace im gesamten Rennen gehen zu können. Wir haben schon im Freien Training gesehen, dass wir dazu in der Lage sind", so Chevrier.

