• 07.04.2007 10:49

Renault von Konkurrenz düpiert

Heikki Kovalainen und Giancarlo Fisichella verpassten als Elfter und Zwölfter für das Weltmeisterteam den Einzug in das Schlussqualifying

(Motorsport-Total.com) - Vom Weltmeisterteam des Vorjahres hat man in Malaysia zwar nicht gerade ein Eingreifen in den Kampf um die Pole Position erwartet, aber dass gleich beide Piloten im zweiten Teil der Qualifikation hängen bleiben, davon konnte man nicht ausgehen. Heikki Kovalainen scheiterte als Elfter nur knapp und weinte einer nicht perfekten Runde nach, während Sepang-Vorjahressieger Giancarlo Fisichella den mangelnden Grip des R27 beklagte.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella: Im Vorjahr noch auf der Pole Position, 2007 nur Zwölfter

"Das Gripniveau wurde heute bei jedem Versuch besser, ich denke, wir hatten die Pace, um es unter die Top-10 zu schaffen", so Kovalainen. "Aber ich habe es nicht geschafft, meine besten drei Sektorenzeiten in einer Runde zu vereinen. Es ist daher frustrierend, nur Elfter zu sein. Aber aus persönlicher Sicht war das Qualifying viel besser als das in Melbourne. Ich denke, im Rennen werden wir es mit Williams, Toyota und Red Bull zu tun bekommen. Ich bin optimistisch, dass wir gut abschneiden können."#w1#

Fisichella haderte mit einem unvorhersagbaren Verhalten seines Autos. "Das Auto war schon das gesamte Wochenende schwierig zu fahren", so der Römer. "Die Balance ist gar nicht so schlecht, aber uns mangelt es an Grip, daher wird das Handling unvorhersagbar. Und so kann man kaum eine saubere Runde fahren. Wir liegen, wie schon in Melbourne, weit hinter der Spitze zurück, aber wir wissen, wo wir uns verbessern müssen. Morgen wird es ein schwieriges Rennen werden, zudem starten wir noch weiter hinten. Wir müssen die richtigen strategischen Entscheidungen treffen und sehen, was dann passiert."

"Wir wussten, dass wir uns vor diesem Wochenende verbessert haben, aber diese Einschätzung war ja nur relativ", so ein enttäuschter Chefingenieur Pat Symonds. "Nun ist klar, dass unsere Rivalen auf diesem Kurs noch mehr Fortschritte erreicht haben. Allerdings haben wir unsere Chancen heute auch nicht bestmöglich genutzt. Das generelle Leistungsniveau ist natürlich enttäuschend, aber dem müssen wir uns beugen und das Beste aus der Situation machen. Wir werden aus dem Vorteil, die Benzinmenge frei wählen zu können, das Beste machen."

Motorenchef Denis Chevrier war zunächst einmal froh, dass sich die Motoren in beiden Autos, "nicht wie in Melbourne", leistungsmäßig unterscheiden. "Im Mittelfeld geht es außergewöhnlich eng zu, aber wir sind in dieser Gruppe nicht vorn, das macht es etwas schwieriger", so der Franzose. "Da wir aus dem hinteren Teil des Feldes starten, können wir nicht auf ein gutes Ergebnis hoffen, aber wir müssen dennoch gut fahren und das Beste aus den Möglichkeiten machen. Wir sind zudem enttäuscht, dass an Heikkis Einsatzautos am Morgen ein Problem mit der Benzinpumpe auftrat. Das Qualifying lief dann immerhin glatt, wir hoffen, dass es auch im Grand Prix so weitergehen wird."