Renault vom Defektteufel geplagt

Renault erlebte keinen optimalen Testtag in Jerez, hatte mit beiden Autos technische Probleme - Wind als zusätzlicher Spielverderber

(Motorsport-Total.com) - Mit den Positionen vier für Fernando Alonso (+ 1,082/104 Runden) und neun für Nelson Piquet Jr. (+ 1,386/110 Runden) erlebte das Renault-Team heute in Jerez auf den ersten Blick einen Testtag wie jeden anderen, aber tatsächlich traten bei den Franzosen einige Schwierigkeiten im Bereich der Zuverlässigkeit auf.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso lieferte heute in Jerez die viertbeste Zeit des Tages ab

Schon am Vormittag war Alonsos Crew mit einigen Defekten recht beschäftigt, aber am Nachmittag lief es reibungslos. Wegen des starken Windes musste er außerdem von den geplanten Setup- auf Bremstests umstellen. Piquet traf es noch schlimmer: Der Brasilianer rollte während einer Rennsimulation bei Start und Ziel aus, hatte ein paar kleine Flammen im Heck - Verdacht auf Motorschaden, vom Team natürlich totgeschwiegen.#w1#

"Wir arbeiteten am gleichen Programm wie gestern, was gut lief, auch wenn wir mit dem Wind zu kämpfen hatten", so Piquet. "Trotzdem legten wir viele Runden zurück und ich absolvierte eine Renndistanz, genau wie gestern. Es war gut für mich, so viele Kilometer auf den Buckel zu bekommen, denn nur so kann ich mich auf meine Aufgaben als Rennfahrer vorbereiten. Hoffentlich geht es morgen so weiter."

"Wir müssen uns Ende Februar weiter auf die Verbesserung der Performance konzentrieren." Fernando Alonso

Alonso machte einen weniger zufriedenen Eindruck als sein Teamkollege: "Wie alle anderen hatten auch wir mit den windigen Bedingungen zu kämpfen, aber wir haben versucht, das Beste aus dem Tag zu machen. Also haben wir einige wichtige Teile des Autos ausprobiert, für die der Wind nicht störend war. Das war wichtig, aber wir müssen uns Ende Februar weiter auf die Verbesserung der Performance konzentrieren", sagte der Doppelweltmeister.

Testteamchef Christian Silk fasste zusammen: "Nelson hatte einen guten Tag und komplettierte sein Setupprogramm und eine Renndistanz am Nachmittag. Bei Fernando traten einige kleine Problemchen auf, was den Vormittag schwierig machte, aber am Nachmittag lief auch alles ohne Sorgen. Die geplanten Setuparbeiten konnten wir nicht durchführen, aber stattdessen haben wir wichtige Bremstests erledigt."