• 29.06.2005 13:53

Renault und Magny-Cours - eine Liebesgeschichte

Seit dem ersten Sieg 1979 hat sich die 'Equipe Jaune' bei ihrem Heimrennen immer gut verkauft - ein gutes Zeichen für Magny-Cours

(Motorsport-Total.com) - Es ist kein Zufall, dass Renault seinen ersten Formel-1-Sieg ausgerechnet beim Heimspiel 1979 geholt hat. In jenem Jahr startete Jean-Pierre Jabouille in seinem RS11 von der Pole Position, um das Rennen in Dijon auf eindrucksvolle Art und Weise für sich zu entscheiden. Der Erfolg des Franzosen markierte zudem den ersten Grand Prix-Sieg eines Formel-1-Boliden mit Turbomotor. Jabouilles Teamkollege René Arnoux komplettierte den Erfolg Renaults mit dem dritten Rang - nach einem legendären Rad-an-Rad-Kampf mit Ferrari-Pilot Gilles Villeneuve.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso (Renaul R24)

Bei Renault freut man sich auf das Heimrennen in Magny Cours

Nur zwei Jahre später, 1981, war dann Alain Prost an der Reihe: Der "Professor" gewann den Großen Preis von Frankreich im Renault RE30, nachdem er das Rennen von Startplatz drei in Angriff genommen hatte. Im folgenden Jahr sicherte sich die 'Equipe Jaune' sogar den Doppelsieg: Arnoux holte den Sieg knapp vor Prost. 1983 drehte Prost den Spieß dann wieder um und stand erneut ganz oben auf dem Treppchen. Sein neuer Teamkollege Eddie Cheever steuerte den zweiten Renault nach Platz zwei im Qualifying immerhin noch auf den dritten Rang. 1984 sicherte sich der französische Automobilhersteller erneut die Pole, konnte seinen Rennerfolg aber nicht wiederholen: Auf Grund von Bremsproblemen kam Patrick Tambay "nur" auf dem zweiten Platz ins Ziel.#w1#

Als Motorenlieferant kann Renault beim Grand Prix von Frankreich auf eine ähnlich gute Erfolgsbilanz zurückblicken: 1991 und 1992 holte sich Nigel Mansell am Steuer seines Renault-getriebenen WilliamsF1 Boliden den Sieg. Den Hattrick vollendete 1993 Alain Prost ebenfalls im Williams Renault-Zehnzylinder. Nur zwei Jahre später konnte Renault erneut jubeln: An Michael Schumacher im Benetton B195 kam niemand vorbei und gewann - der Deutsche gewann ebenso wie Damon Hill 1996 im Williams FW18.

Den jüngsten Podiumsplatz eines Renault in Frankreich brachte der Spanier Fernando Alonso letztes Jahr ein, als er von der Pole Position gestartet den zweiten Platz belegte.

Die Bilanz von Renault beim Großen Preis von Frankreich gehört zu den eindrucksvollsten unter den aktuellen Formel-1-Teams. Am kommenden Wochenende wird sich zeigen, ob die 'Equipe Jaune' dieser Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen kann...