• 28.08.2007 20:59

  • von Marco Helgert

Renault testete mit der 2008er Elektronik

Nelson Piquet Jun. drehte viele problemlose Runden mit der standardisierten Elektronikeinheit für die Saison 2008

(Motorsport-Total.com) - Auch bei Renault standen die Vorbereitungen auf den Italien-Grand-Prix im Vordergrund, doch am ersten Testtag in Monza fuhr Testfahrer Nelson Piquet Jun. mit der Elektronik des Jahres 2008 seine Runden am Vormittag. Die standardisierte Elektronikeinheit für 2008 steht heftig in der Kritik, doch Renault wollte dennoch damit Erfahrungen sammeln. Ohne Fahrhilfen drehte der Brasilianer daher seine Runden.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet jun.

Nelson Piquet Jun. hatte keine großen Umstellungsschwierigkeiten

Als die Regengefahr nach dem Mittag größer wurde, schwenkte Renault wieder auf das herkömmliche Testprogramm für das Rennen in Monza ein. Die Tests an Setup und Aerodynamik verliefen danach problemlos, Piquet Jun. beendete den Tag auf dem siebten Rang.#w1#

"Das Auto war gar nicht so unterschiedlich, nur ein wenig unvorhersagbarer und etwas schwieriger zu fahren, da es einem weniger verzeiht", so Piquet Jun. über seine Runden mit der neuen Elektronik. "Es ist schwierig, über die Runden hinweg eine Konstanz zu halten, aber ich glaube, dass ich recht schnell damit zurechtkam. Wir haben auch die Bremselast verändert, um das Auto für 2008 anzupassen. Mit diesen Einstellungen stimmten wir das Auto dann ab. Ich glaube, wir hatten heute einen guten Tag."

Cheftestingenieur Christian Silk sprach von einem "harten Tag" in Monza. "Wir sammelten interessante Daten vom ersten Test in der 2008er Konfiguration", erklärte er. "Das Auto war zuverlässig und die neue Elektronik verrichtete ohne Probleme ihren Dienst. Wir konnten viele Runden drehen. Am späten Nachmittag begannen wir mit den Vorbereitungen auf Rennen in der nächsten Woche, da wir befürchten, dass die Bedingungen ab morgen schlechter sein werden."

Dann wird sich Heikki Kovalainen ins Auto setzen. Der Finne wird bei den Monza-Vorbereitungen aber wieder auf die Elektronik der aktuellen Generation setzen.