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Renault: Sorgenkind wird zum Dauerläufer

Nach Problemen an den ersten Tagen legt Kevin Magnussen am Donnerstag beim Formel-1-Test in Barcelona im Renault über 700 Kilometer zurück

(Motorsport-Total.com) - Renault beeindruckte am vierten Tag des Formel-1-Tests in Barcelona durch große Zuverlässigkeit, nachdem das französische Werksteam zu Beginn der Testwoche noch durch diverse Defekte eingebremst worden war. Am Donnerstag fuhr Kevin Magnussen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya 153 Runden, was einer Distanz von 712 Kilometern oder mehr als zwei Grands Prix entspricht. Mit einer Zeit von 1:25.263 Minuten (+1,786 Sekunden) fuhr der Däne auf den vierten Platz der Zeitenliste.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen war am Donnerstag in Barcelona der fleißigste Pilot Zoom

"Die über 260 Runden an den vergangenen beiden Tagen waren ein gutes Training!", schnauft Magnussen durch. Nach einem Jahr im Wartestand bei McLaren hatte der Däne in dieser Woche sein Comeback gegeben. "Es fühlt sich gut an, wieder im Formel-1-Auto zu sein. Wir arbeiten das Programm durch und machen große Fortschritte."

Zu diesem Programm zählte am Donnerstag auch eine komplette Rennsimulation inklusive Boxenstopps. "Die Rennsimulation lief gut, und ich wachse mit dem Team zusammen", bilanziert Magnussen. Kurz vor Testende rollte sein R.S.16 in Kurve 3 aus. Wahrscheinlich hatte Renault den Tank leergefahren, was bei Testfahrten ein übliches Vorgehen ist.

Mit insgesamt knapp 1.600 Kilometern kann Renault unter dem Strich zufrieden auf den Test zurückblicken. Nachdem Jolyon Palmer an den ersten beiden Tagen aufgrund von Softwareproblemen und einem Turboschaden nur 79 Runden gefahren war, konnte Magnussen wichtige Kilometer und Daten sammeln.


Fotos: Renault, Test in Barcelona


"Es war ein produktiver erster Test für uns", sagt Rennleiter Frederic Vasseur. "Die Kilometer, die wir an den vergangenen beiden Tagen gefahren, sind eine gute Basis. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber es war ein solider Start in die Saison. Wenn man bedenkt, dass die ersten Treffen zur Planung des R.S.16 erst Ende September vergangenen Jahres stattfanden, wird klar, welche großartige Arbeit alle in Enstone und Viry-Chatillon geleistet haben, damit wir in dieser Woche eine solche Performance zeigen konnten."