Renault setzt auf unterschiedliche Strategien

Renault hat Alonso und Trulli auf unterschiedliche Strategien gesetzt - das Resultat sind die Startplätze vier und neun

(Motorsport-Total.com) - Mit unterschiedlichen Strategien wird das Renault-Team in den Großen Preis von Italien gehen, was sich aufgrund des Reglements auch im Qualifying ausgewirkt hat. Fernando Alonso kam mit 0,556 Sekunden Rückstand auf den vierten Rang, Teamkollege Jarno Trulli belegte mit 0,938 Sekunden Abstand den neunten Platz. Der Italiener ist nach Angabe des Teams mit einer "konservativeren Rennstrategie" unterwegs.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso ist überrascht, dass er auf den vierten Rang fahren konnte

Fernando Alonso: "Ich bin ziemlich überrascht, Vierter in der Startaufstellung zu sein. Wir wussten, dass es sehr eng werden würde und ich konnte daraus einen Vorteil ziehen und mir einen Platz in der zweiten Reihe sichern. Die gezeitete Runde war ziemlich schwierig, da das Auto im ersten Teil der Runde untersteuerte, in der zweiten Schikane und den 'Lesmos', aber dann war das Handling in den schnellen Kurven und dem letzten Sektor sehr gut. Alles in allem war die Balance des Autos jedoch gut und ich bin für morgen ziemlich zuversichtlich. Ich denke, dass wir ein aggressives Rennen haben und wie erhofft um einen Platz auf dem Podium kämpfen können."#w1#

Jarno Trulli: "Ich bin mit meiner Qualifying-Leistung wirklich zufrieden. Ich habe bis an das Limit gepusht und konnte eine gute Runde fahren. Ich fühle mich im Auto immer noch nicht komplett wohl, es war nervös und auf der Runde schwierig zu fahren, ich ging aus diesem Grund viele Risiken ein und das hat sich bezahlt gemacht. Das Auto ist hier ziemlich konkurrenzfähig und von dem, was wir bisher gesehen haben, sollten wir auf den Longruns konstant sein. Ich habe definitiv morgen eine ordentliche Punkteankunft im Visier."

Chefingenieur Pat Symonds: "Auf einer Strecke wie Monza, wo Überholmanöver fast unmöglich sind, ist es wichtig, an der Spitze des Feldes positioniert zu sein, und Fernando hat eine starke Performance hingelegt und genau das erreicht. Leider fühlte sich Jarno nach dem Training am Morgen noch nicht wohl im Auto, also haben wir uns dazu entschlossen, mit ihm eine konservativere Route in Sachen Strategie einzuschlagen, was die Differenz zwischen unseren beiden Fahrern erklärt."

"Wir haben vorhergesagt, dass das Feld eng beisammen liegen würde, und die Top 10 sind nur durch eine Sekunde voneinander getrennt. Wenn man bedenkt, wie knapp es zugegangen ist, sind wir überrascht, dass Barrichello mit sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf Pole Position steht, aber wir müssen das Rennen abwarten, um die Zusammenhänge verstehen zu können."

Motorenchef Denis Chevrier: "Das ist ein zufrieden stellendes Qualifying-Ergebnis für das Team. Fernando hat sich selbst eine solide Ausgangsposition für das Rennen verschafft, obwohl Jarno auf den ersten Blick weniger gut positioniert zu sein scheint. Motorenseitig hatten wir überhaupt keine Probleme und das Wochenende ist wie geplant verlaufen. Was morgen betrifft, hängt noch ein großes Fragezeichen über dem Wetter und natürlich auch, wie immer, über den verschiedenen Strategien der Konkurrenten. Wenn die Benzinmenge wie sonst immer nur um ein paar Runden variiert, dann werden wir schon nach etwa 15 Runden eine Idee davon haben, wie schnell alle sind."