Renault rechnet nicht mit großen Sprüngen

Trotz der starken Performance am Freitag glaubt Renault-Chefingenieur Pat Symonds in Malaysia nicht an ein Comeback seines Teams

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Gestern sah die Welt für Renault nach den Positionen zwei und drei im zweiten Freien Training noch freundlich aus, doch heute Morgen relativierte sich die Wiedererstarkung der Weltmeister am Sepang International Circuit: Giancarlo Fisichella wurde mit mehr als 1,5 Sekunden Rückstand 13., Heikki Kovalainen fehlten als 18. sogar zwei Sekunden.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Trotz ermutigender Ansätze steckt Renault derzeit im Mittelfeld fest

Letzterer hatte obendrein auch noch technische Probleme, verbrachte eine Dreiviertelstunde an der Box, ehe er erstmals auf die Strecke gehen konnte: "Leider hatten wir das gleiche Problem wie im Training in Australien mit der Benzinpumpe", seufzte Chefingenieur Pat Symonds. "Die zu wechseln, dauert zu lange - und man muss den Motor für die Reparatur sowieso rausnehmen. Also wechselte Heikki einfach ins T-Car."#w1#

Weil ja der Motor von Australien verwendet werden muss, war der Chassiswechsel mit einem Umbau des Motors verbunden, was viel Zeit in Anspruch nahm. Doch unabhängig von diesen Komplikationen passte ganz einfach der Speed nicht, denn Fisichella hatte für seinen letzten Run auf weichen Reifen an und für sich optimale Bedingungen, konnte diese aber nicht ausschöpfen. Fazit: Renault steckt im Mittelfeld fest.

Daher erwartet Symonds an diesem Wochenende trotz der starken Testfahrten vor einer Woche keine Wunderdinge: "Wir haben uns seit Australien geringfügig verbessert. Das konnte man im Freien Training heute nicht sehen, aber es ist schon so", gab der Brite vor dem Qualifying zu Protokoll. Und: "Unsere Zielsetzung ist eine ähnliche wie in Australien. Wir sind ehrlich gesagt nicht viel weiter nach vorne gekommen."