Hamilton mit Bestzeit im dritten Freien Training

Am Samstagmorgen durchbrach Lewis Hamilton in Malaysia die Ferrari-Dominanz - Rosberg, Heidfeld, Schumacher in den Top 10 - Probleme bei Kovalainen

(Motorsport-Total.com) - Bis zu 35 Grad Luft- und 50 Grad Asphalttemperatur sowie 50 Prozent Luftfeuchtigkeit erwarteten die 22 Fahrer und elf Teams heute Morgen zum dritten Freien Training in Malaysia. Eines war aber ungewohnt: Erstmals an diesem Wochenende stand am Ende der 60 Minuten kein Ferrari vorne, sondern ein Silberpfeil.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton durchbrach mit seiner Bestzeit die eklatante Ferrari-Dominanz

Lewis Hamilton absolvierte auf dem Sepang International Circuit 14 Runden, die schnellste davon in 1:34.811, womit er Felipe Massa (Ferrari/15 Runden) immerhin 0,142 Sekunden abnahm. Letzterer schöpfte sein Potenzial allerdings nicht voll aus, leistete sich im letzten Run einen kleinen Schnitzer. Kimi Räikkönen (5./+ 0,687/7 Runden) verbrachte indes die meiste Zeit an der Box, um seinen Motor für Qualifying und Rennen zu schonen.#w1#

Weiche Reifen passen Alonso noch nicht

Doppelweltmeister Fernando Alonso konnte die Haftgrenze der weicheren Pneus nicht ideal ausschöpfen und verlor daher 0,500 Sekunden auf seinen Teamkollegen, was unterm Strich nach elf Runden Platz drei bedeutete. Vierter wurde Robert Kubica (+ 0,574/16 Runden), der damit den Trend bestätigte, auf dieser Strecke einen Tick schneller zu sein als sein BMW Sauber F1 Teamkollege Nick Heidfeld (7./+ 1,349/20 Runden).

Bester Deutscher war - wie schon gestern - Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 0,959/16 Runden) als Sechster, während mit Ralf Schumacher auch ein dritter Vertreter des schwarz-rot-goldenen Quartetts als Neunter in den Top 10 landete. Der Toyota-Pilot war lange Zeit nicht existent, legte aber zum Schluss mit weichen Reifen eklatant zu und robbte sich in einer der letzten gezeiteten seiner 20 Runden bis auf 1,434 Sekunden an die Spitze heran.

Wieder Benzindruckprobleme bei Renault

Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen konnte nur die letzten paar Trainingsminuten nutzen Zoom

Das Weltmeisterteam Renault, im Vorjahr noch Grand-Prix-Sieger in Malaysia, fiel indes wieder nur negativ auf: Giancarlo Fisichella (13./+ 1,623/15 Runden) griff am Schluss zwar an, konnte aber keine echten Akzente setzen, während Heikki Kovalainen (18./+ 2,065/6 Runden) wegen des gleichen Benzindruckproblems wie im Freien Training in Australien nach einem Motortransfer erst gut zehn Minuten vor Schluss im T-Car auf die Strecke gehen konnte.

Enttäuschend war auch wieder das Abschneiden der Honda-Flotte, die mit Anthony Davidson (8./Super-Aguri-Honda/+ 1,384/19 Runden) nur ein Auto in die Top 10 brachte, während die beiden Werksfahrer der Konkurrenz hoffnungslos hinterherhinkten. Erfreulich aus deutscher Sicht: Adrian Sutil (+ 3,207/20 Runden) wurde zwar nur 21. und Vorletzter, war aber erneut schneller als sein Spyker-Ferrari-Teamkollege Christijan Albers.