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Renault rechnet in Bahrain mit einem Auftaktsieg
Das Weltmeisterteam strotzt nur so vor Zuversicht und geht mit dem Anspruch nach Bahrain, dort anzuknüpfen, wo man in Shanghai aufgehört hat
(Motorsport-Total.com) - Als McLaren-Mercedes im vergangenen Jahr die zweite Saisonhälfte dominierte und nur an der eigenen Zuverlässigkeit scheiterte, rechnete für 2006 niemand mehr mit Renault. Die Franzosen leisteten jedoch über den Winter einmal mehr hervorragende Arbeit und gehen daher als Topfavoriten in den Auftakt-Grand-Prix in Bahrain.

© xpb.cc
Fernando Alonso ist der erklärte Topfavorit auf den WM-Titel 2006
"Ich bin sehr happy", sagte Titelverteidiger und Vorjahressieger Fernando Alonso. "Das Team hat mit dem Auto einen guten Job gemacht, der R26 scheint konkurrenzfähig zu sein und wir sind bereit für das erste Rennen, aus dem wir viele Punkte mitnehmen möchten." Motorenseitig hat er trotz der Hitze in der Sakhir-Wüste keine Bedenken: "Das Team in Viry hat gut gearbeitet. Unser Motor ist zuverlässig und liefert eine gute Performance."#w1#
Alonso sieht Michelin klar im Vorteil
"Wir haben außerdem einen grandiosen Reifen - unabhängig davon, ob die Temperaturen hoch oder niedrig sind. Ich denke, dass die Performance ebenso in Ordnung ist wie die Konstanz. Ich bin zuversichtlich, dass Michelin auch dieses Jahr wieder den besten Reifen der Formel 1 haben wird", gab der Spanier zu Protokoll.
Bei ihm selbst stellt sich nach der langen Winterpause nun endlich wieder das Kribbeln ein, welches nach der Medienbelagerung der vergangenen Saison manchmal schon als Störfaktor erschien. Nun hatte Alonso jedoch Zeit, seine Batterien wieder aufzuladen, weshalb er es kaum noch erwarten kann, in Bahrain wieder um den Sieg zu fighten.
"Ich freue mich darauf, die Fans auf den Tribünen zu sehen und die Emotion der Formel 1 wieder zu spüren. Renault ist Weltmeister und wir alle sind sehr motiviert", erklärte er. "Mehr Druck spüre ich nicht, aber ich bin Stolz, die Startnummer eins auf meinem Auto zu haben. Das ist das Maximum, das man im Motorsport erreichen kann. Ich werde in Bahrain mit der Startnummer eins ankommen und dann versuchen, dieses Jahr so gut wie möglich zu genießen."
Teamkollege Giancarlo Fisichella geht eher als Außenseiter in die Saison 2006, obwohl er im vergangenen Jahr das erste Rennen gewonnen hat und einen solchen Erfolg am liebsten wiederholen würde. Seine Zuversicht kennt jedenfalls keine Grenzen: "Ich möchte dieses Jahr um den WM-Titel kämpfen und glaube, dass das möglich sein sollte", sagte der Italiener.
Fisichella kommt mit dem R26 angeblich besser zurecht
"Im neuen Auto fühle ich mich viel wohler. Das Heck ist beim Bremsen und in der Mitte der Kurven stabiler. Auch in Sachen Traktion sind uns Fortschritte gelungen. Das bedeutet, dass ich das Auto jetzt so fahren kann, wie ich es will, und daraus schöpfe ich eine Menge Selbstvertrauen", so Fisichella, der im Winter allerdings meistens um einen Tick langsamer war als Alonso.
Und was sagst du zu Bahrain, "Fisico"? "Es gibt ein paar herausfordernde Kurven und Bremszonen, die mir gefallen. Vergangenes Jahr hatte ich dort kein Glück", sprach er seinen Motorschaden von 2005 an, "aber ich denke, wir werden diesmal stark sein. Die Tests haben gezeigt, dass Honda stark ist und McLaren besser geworden ist. Ferrari kann man schwer einschätzen, aber Renault zählt definitiv zu den Favoriten."
Der Chassisverantwortliche Bob Bell ist ebenfalls optimistisch: "Bis jetzt gibt es keine Anzeichen dafür, dass der R26 streckenabhängig ist", so der Brite. "Wir haben auf drei verschiedenen Strecken getestet - und es lief immer sehr gut. Bahrain repräsentiert eine große Herausforderung für die Kühlungs- und Bremsensysteme, aber wir sind angesichts unserer Entwicklungen in diesen Bereichen sehr zuversichtlich."

