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Renault mit weiteren Verbesserungen beim Motor
Denis Chevrier erklärt warum die Motoren in Hockenheim weniger beansprucht werden, die Zuverlässigkeit aber weiter ein Thema ist
(Motorsport-Total.com) - Bis vor kurzem gehörte der Hockenheimring zu einer der Strecken die den Formel-1-Motoren alles abverlangten, denn auf den langen Geraden der alten Streckenversion, der inzwischen auf 4,574 Kilometer verkürzten Piste, kam es auf PS an und auch der Vollgasanteil war mit über 15 Sekunden auf einer der vier Geraden sehr lang. Durch den Umbau werden die Zehnzylinder nun aber nicht mehr ganz so stark belastet, erklärt Denis Chevrier von RenaultF1.

© Renault
Für den Deutschland-GP hat Renault die Standfestigkeit des Motors verbessert
"Jetzt ist die Strecke nur noch 4,574 Kilometer lang und in Bezug auf die Belastung des Motors ist es jetzt ein durchschnittlicher Kurs. Die Geraden sind viel kürzer und auf der längsten wird über eine Distanz von 950 Metern 12 Sekunden lang mit Vollgas gefahren. Der Motor wird aber nicht besonders belastet, denn er muss auf eine Runde hin nur 55 Prozent seine volle Leistung abgeben", verrät der Franzose.
Trotz der durch den Streckenumbau verringerten Beanspruchung der hochgezüchteten Zehnzylinder, müssen sich die Teams vor dem Deutschland-Grand Prix in der Vorbereitung auf das Rennen aber einige Gedanken machen, denn die oft heißen Temperaturen stellen die Zuverlässigkeit der Aggregate auf die Probe.
"In Hockenheim ist es immer sehr heiß und das stellt eine zusätzliche Belastung für den Motor und die Kühlung dar", erläutert Chevrier.
"Wir haben aber einige Entwicklungen zur Verbesserung der Standfestigkeit vorgenommen, welche in Silverstone getestet wurden, bevor sie in der letzten Wochen das endgültige Okay für den Einsatz bekommen haben", sieht man sich bei Renault auch auf diesem Gebiet für den zwölften WM-Lauf gut gerüstet. Einen auf Grund Motorendefekts bedingten Doppelausfall wie beim Heimspiel in Magny-Cours möchte man jedenfalls verhindern.

