• 26.09.2008 20:17

  • von Stefan Ziegler

Renault mit solidem Auftakt in Singapur - Bestzeit für Alonso

Dank Fernando Alonso beendete das Renault-Team die erste Nachtfahrt in Singapur auf dem ersten Platz - keine Probleme bei der Équipe

(Motorsport-Total.com) - Zwar ist heute nur Freitag, doch bei Renault dürfte man sich angesichts der Lage des Rennstalls sicherlich über die Bestzeit im zweiten Freien Training gefreut haben. Fernando Alonso stellte den R28 in den zweiten 90 Minuten auf den ersten Platz, während Nelson Piquet mit 1,5 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Rang zwölf belegte. Bei Renault wertet man das Ergebnis des Testtages als Erfolg und sieht sich in den Setuparbeiten bestätigt, was morgen weiter untermauert werden soll.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Die Renault-Truppe hinterließ zum Auftakt in Singapur einen guten Eindruck

"Der erste Arbeitstag verlief prima", meinte Doppelweltmeister Alonso. "Die Strecke ist interessant, aber gelegentlich recht holprig - vor allem in Kurve sieben. Darauf müssen wir ein Auge haben, denn das könnte zum Problem werden. Was die Beleuchtung angeht, war ich schon beim Ablaufen der Strecke sehr beeindruckt. Einige Stellen der Strecke sind bei 300 Stundenkilometer allerdings etwas dunkel."#w1#

"Abgesehen davon ist es eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Zuschauer, ein Nachtrennen zu besuchen und ich bin mit meinem Tag sehr zufrieden", so der WM-Dritte von 2007. "Das Fahren bei Nacht war heute eine interessante Erfahrung", hakte Teamkollege Piquet ein. "Die Organisatoren haben erstaunliche Arbeit geleistet, damit das möglich wurde. Das Auto hat sich gut verhalten und hat auf die unterschiedlichen Setupänderungen prima angesprochen."

"Wir haben vor dem Qualifying allerdings noch ein paar Sachen zu erledigen. Die ersten Anzeichen sind aber schon einmal ermutigend", schloss der Brasilianer, ehe Pat Symonds das Wort ergriff: "Es ist immer aufregend, an eine neue Strecke zu kommen. Das Spektakel in Singapur ist aber noch viel besser, als ich es erwartet hatte. Das ist eine sehr spannende neue Ära für die Formel 1 und ich möchte all jenen gratulieren, die es möglich gemacht haben."

"Der Kurs an sich ist fast so, wie wir es erwartet hatten - allerdings viel unebener, als wir das jemals zuvor erlebt haben. Das erinnert mich an die nordamerikanischen Strecken der 1980er-Jahre. Unsere beiden Fahrer schienen heute Abend jedenfalls recht konkurrenzfähig zu sein", meinte der Chefingenieur von Renault. "Warten wir einmal ab, was uns der morgige Tag bringt."

"Unser erster Tag lief glatt, was beweist, dass wir gut vorbereitet hierher gekommen sind", sagte Motorenchef Denis Chevrier. "Wir haben die Streckenzeit optimal ausgenutzt und verschiedene Setups evaluiert. Wie bei jeder neuen Strecke haben wir uns dabei auf die Kühlung konzentriert sowie auf den Spritverbrauch und die Getriebeübersetzung. Die Ergebnisse der beiden Sessions sind daher ermutigend und wir hoffen, morgen so weitermachen zu können."