• 07.10.2012 16:02

Renault jubelt über Vettel-Sieg

Der amtierende Weltmeister macht in Suzuka die Lichtmaschinen-Probleme vergessen - Renault mit Zuverlässigkeit und Performance zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Überzeugender als Sebastian Vettel am Steuer seines Red Bull RB8 kann ein Formel-1-Fahrer kein Rennen gewinnen. Der zweifache Weltmeister aus Heppenheim startete von der Pole Position des Qualifying-Schnellsten, verteidigte seine Führung bis ins Ziel und fuhr im vorletzten Umlauf auch noch die schnellste Rennrunde.

Titel-Bild zur News: Remi Taffin

Remi Taffin freut sich über den Sieg von Weltmeister Sebastian Vettel Zoom

Für Vettel war es der dritte Sieg in Suzuka in den vergangenen vier Jahren und der 24. Grand Prix-Erfolg in seiner Ausnahmekarriere. Die Partnerschaft zwischen Red Bull und Renault feierte zum 32. Mal den Gewinn eines Formel-1-WM-Laufs. Fünf Rennen vor dem Saisonende beginnt der Kampf um den Titel zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso damit praktisch wieder bei Null.

Räikkönen noch mit WM-Chancen

Sechs wertvolle WM-Punkte brachte Kimi Räikkönen am Steuer seines Lotus mit Platz sechs ins Ziel. Der Finne verteidigte damit seinen dritten Rang in der Fahrerwertung. Er liegt aktuell 37 Punkte hinter Alonso und 33 hinter Vettel. Räikkönen machte gleich beim Start einen Platz gut, eine Berührung mit dem Auto von Alonso überstand sein Lotus mit nur geringen Blessuren.

Ein rundenlanges Duell mit Lewis Hamilton um die fünfte Position wurde während der zweiten Boxenstopps zu Gunsten des Briten entschieden. Räikkönens Teamkollege Romain Grosjean musste nach einer Kollision in der Startrunde einen beschädigten Frontflügel tauschen lassen und wurde anschließend mit einer zehnsekündigen Boxenstopp-Strafe belegt. Der in Genf geborene Franzose kämpfte sich noch auf Rang 14 vor, bis er seinen Formel-1-Monoposto in der letzten Runde abstellte.

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel war der erste Fahrer, der 2012 zwei Rennen hintereinander gewann Zoom

Mit einem soliden Auftritt in Japan hat Williams-Renault-Pilot Pastor Maldonado als Achter fünf Punkte errungen - seine ersten seit seinem Überraschungssieg beim Großen Preis von Spanien in Barcelona im Mai. Der Venezoelaner überquerte die Ziellinie zwei Sekunden vor Mark Webber im zweiten Red Bull, den der Zwischenfall mit Grosjean in der ersten Kurve der Startrunde plus daraus resultierendem Reparaturstopp an der Box wertvolle Zeit gekostet hat.

Der Australier beendete das Rennen mit nur noch einem zusätzlichen Reifenwechsel und arbeitete sich auf diese Weise wieder in die Top 10 vor. Heikki Kovalainen und Vitaly Petrov, die beiden Piloten des Teams Caterham, beendeten das Rennen mit ihren vom Renault RS27-Achtzylinder angetriebenen Einsitzern auf den Positionen 15 und 17.

Taffin jubelt mit Vettel

"Gratulation an Sebastian Vettel, der als erster Fahrer in dieser Saison zwei aufeinander folgende Grand Prix für sich entscheiden konnte und damit zurück im Kampf um den Titel ist. Wie immer werden wir gemeinsam mit Red Bull alles, was in unserer Macht liegt, daran setzen, um ihn in der entscheidenden Phase dieses WM-Jahres mit ebenso leistungsstarken wie zuverlässigen RS27-Achtzylindermotoren von Renault bestmöglich zu unterstützen", so Remi Taffin, der Einsatzleiter für das Formel-1-Engagement bei Renault.

"Mit Ausnahme eines KERS-Problems am Auto von Witali Petrow - dem wir in den kommenden Tagen genau auf die Spur kommen werden - hat Renault hier in Suzuka ein sorgenfreies Rennwochenende erlebt", berichtet Taffin. "Mit dem Sieg beim Grand Prix von Japan plus drei weiteren Partnern in den Punkterängen können wir sehr zufrieden sein. Diese Strecke setzt die Achtzylinder enormem Stress aus, speziell die S-Kurven zu Beginn der Runde stellen für die Innereien der Motoren mit ihren hohen Querbeschleunigungen eine besondere Belastung dar."

"In der zweiten Hälfte der Runde laufen die Aggregate zu 90 Prozent der Zeit unter voller Last. Das Resultat dieses Wochenendes ist für alle Mitarbeiter von Renault nach einigen wirklich anstrengenden Wochen ein tolles Ergebnis, ganz gleich, ob sie an der Strecke oder daheim in unserem Motoren-Workshop tätig sind. Jetzt konzentrieren wir uns auf den Großen Preis von Südkorea in einer Woche", erklärt er.

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