• 05.04.2008 17:20

Renault hofft auf ein paar glückliche Punkte

Das Renault-Team schaffte in Bahrain mit Alonso den Sprung auf Rang zehn - Piquet geht am Sonntag von der 14. Position aus ins dritte Saisonrennen

(Motorsport-Total.com) - Wie bereits bei den ersten beiden Formel-1-Rennen der Saison 2008 sah sich das Team auch während des Qualifying für den Großen Preis von Bahrain am Sonntag einem intensiven Duell mit Williams, Toyota und Honda ausgesetzt.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso schaffte den Sprung in die Top 10

Am Ende schaffte von diesen vier Rennställen jeweils nur ein Fahrer den Sprung in die Runde der letzten Zehn - im Falle von Renault war dies erneut Doppelweltmeister Fernando Alonso. Nelson Piquet schied im zweiten Qualifying-Abschnitt - um wenige Zehntelsekunden geschlagen - vorzeitig aus und nimmt das Rennen aus der siebten Startreihe auf.#w1#

Im Kampf um die Pole Position schickte der französische Werksrennstallt den Spanier auf der härteren der beiden Rennreifen-Mischungen von Bridgestone auf die Strecke. Ein Fehler in seinem entscheidenden Anlauf verhinderte jedoch jegliche Zeitverbesserung und bedeutete am Ende Startplatz zehn. Dennoch geht Renault den bevorstehenden Grand Prix zuversichtlich an und wird versuchen, beide Piloten erneut in die WM-Punkteränge zu bringen.#w1#

"Heute morgen war ich mir dessen ehrlich gesagt noch nicht so sicher." Fernando Alonso

"Alles in allem bin ich zufrieden mit unserer Vorstellung hier in Bahrain, den wir haben erneut den Sprung in das Top-10-Qualifying geschafft - heute morgen war ich mir dessen ehrlich gesagt noch nicht so sicher", so Alonso. "Aber wir haben kontinuierlich weitere Modifikationen unserem Renault R28 zugute kommen lassen, sogar nach dem ersten Qualifying-Drittel noch."

"Dies hat uns geholfen und mir die Zuversicht gegeben, im zweiten Abschnitt noch einmal das Letzte aus dem Wagen herauszuholen. Danach, das war uns klar, würden weitere Verbesserungen nur noch schwerlich möglich sein. Also haben wir uns auf eine optimale Strategie für den bevorstehenden Grand Prix konzentriert. Warten wir also ab, was morgen geschieht."

"Sicherlich bin ich etwas enttäuscht, da ich erneut nicht den Sprung unter die besten Zehn geschafft habe." Nelson Piquet Junior

"Sicherlich bin ich etwas enttäuscht, da ich erneut nicht den Sprung unter die besten Zehn geschafft habe - auch wenn mir von vornherein klar war, dass dieses Ziel sehr ehrgeizig ist", so Piquet Junior. "Ich habe im zweiten Qualifying-Drittel einfach keine optimale Runde zusammenbekommen."

"Jetzt setze ich alles daran, dass es morgen im Rennen für mich umso besser läuft und ich wichtige Positionen aufholen kann. Der Grand Prix wird sehr anstrengend, mir steht ein harter Kampf bevor - aber genau darauf bin ich scharf, denn ich will beweisen, was in mir steckt und weiter lernen."

"Wie von uns erwartet, hat sich der Sprung in die Runde der Top 10 als sehr schwierig erwiesen, Nelson Piquet ist an dieser Hürde gescheitert", so Chefingenieur Pat Symonds. "Die Rundenzeiten auf diesem Kurs liegen sehr eng beieinander."

"Dennoch sehe ich unsere bisherige Leistung hier in Bahrain durchaus positiv. Mit Fernando Alonso haben wir es bis ins dritte Qualifying geschafft und waren dort auf den härteren Reifen unterwegs. Ein Fehler beim alles entscheidenden letzten Angriff vereitelte leider ein besseres Resultat als Startplatz zehn."

"Jetzt steht Nelson Piquet im Rennen eine schwierige Aufgabe bevor." Denis Chevrier

"Ein sehr herausforderndes Qualifying haben wir heute erlebt, doch dies war uns bereits im Vorfeld klar", so Motorenchef Denis Chevrier. "Einer unserer Fahrer hat es bis in das letzte Qualifying-Drittel geschafft, der andere nicht - was bei ihm vermutlich an der noch fehlenden Erfahrung liegt. Jetzt steht Nelson Piquet im Rennen eine schwierige Aufgabe bevor - speziell in der kritischen ersten Kurve muss er sehr aufpassen, denn er ist nicht der einzige Formel-1-Neuling auf der Strecke..."

"Fernando Alonso hat einmal mehr aufgezeigt, in welcher Liga er als zweifacher Weltmeister spielt. Nachdem er bis in die Runde der schnellsten Zehn vordringen konnte, entschieden wir uns dafür, ihn mit einer optimalen Rennstrategie auszurüsten. Zugleich hoffe ich, dass wir aus den üblichen Zwischenfällen während eines Grand Prix optimalen Nutzen ziehen können. Wir werden es sehen."