Renault: Heidfeld wieder klar schneller als Petrow
Nick Heidfeld und Witali Petrow teilten sich am Samstag die Testarbeit bei Renault und beschäftigten sich intensiv mit dem Setup des R31-Fahrzeugs
(Motorsport-Total.com) - Beim Renault-Rennstall kamen am Samstag gleich beide Stammfahrer zum Einsatz. Das Team hatte nach dem schwierigen Testauftakt kurzfristig umdisponiert und Witali Petrow am Vormittag ins Auto gesetzt. Der russische Rennfahrer legte 61 Runden in Barcelona zurück und klassierte sich in 1:26.884 Minuten auf Tagesrang elf. Nick Heidfeld war nach nur 41 Umläufen deutlich schneller.

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Nick Heidfeld kam am Samstag bei Renault nur am Nachmittag zum Einsatz
Der Deutsche benötigte 1:24.242 Minuten und reihte sich damit auf Position fünf ein - 0,927 Sekunden hinter der Topzeit von Sebastian Vettel (Red Bull). Beide Renault-Fahrer arbeiteten am Samstag mit den neuen Pirelli-Reifen und versuchten, das Setup des R31 zu verbessern. Eine Neuerung am Wassersystem des Fahrzeugs erwies sich als vorteilhafte Änderung, lässt das Team verlauten.
Insgesamt brachte das Renault-Duo fast 500 Kilometer zustande und sorgte für Zufriedenheit bei Chefingenieur Alan Permane: "Der Hauptfokus lag darauf, dem R31 weitere Kilometer zu verschaffen, um die verlorene Zeit vom Freitag gutzumachen. Wir konzentrierten uns auf mittellange Ausfahrten zwischen acht und zehn Runden, arbeiteten am Setup und trieben das Reifenverständnis voran."
Dieser Ansatz kam vor allem Petrow zugute. "Nachdem wir am Freitag einiges an Streckenzeit verloren hatten, war es prima, am Morgen wieder ins Auto zu steigen und viele Runden zu fahren", meint der Renault-Fahrer und berichtet von seinem Einsatz: "Wir fanden einige neue Dinge heraus, arbeiteten generell am Setup und bauten unser Verständnis für die Reifen und deren Leistung aus."
"Im Vergleich zu Jerez ist es hier in Barcelona recht kühl. Es war daher nicht einfach, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Aus den kurzen Stints, die wir absolvierten, konnten wir aber einiges lernen", sagt Petrow. Teamkollege Heidfeld macht ebenfalls eine Steigerung aus: "Die Balance des Fahrzeugs war nicht so gut wie in Jerez, doch zum Ende hin konnten wir die Dinge ziemlich verbessern."
"Am Nachmittag büßten wir zunächst ein bisschen Zeit ein. Als ich schließlich auf die Strecke gehen konnte, gelang es uns, einiges an nützlicher Arbeit zu verrichten. Wir widmeten uns den neuen Reifen, sammelten frische Daten und arbeiteten an den Autosystemen. Es braucht aber noch mehr Kilometer, denn wir haben noch einiges auf unserer To-Do-Liste stehen - speziell im Hinblick auf das Setup."

