• 25.08.2013 21:26

Renault freut sich über Sieg auf der "Power-Strecke" Spa

Mit Renault-Power fährt Sebastian Vettel auf dem fordernden Kurs von Spa-Francorchamps zum Sieg - Mark Webber und Romain Grosjean in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Auf der anspruchsvollen Power-Strecke von Spa-Francorchamps gewann Sebastian Vettel mit dem RS27-V8-Motor von Renault souverän den Großen Preis von Belgien. Bereits in der ersten Runde stürmte der dreifache Weltmeister auf der langen Kemmel-Geraden am Qualifying-Schnellsten Lewis Hamilton vorbei. Vettel kontrollierte von da an das Rennen von der Spitze und verteidigte die Führung bis ins Ziel. Am Ende lag er 17 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Fernando Alonso. Der Spanier rückte damit auf Rang zwei in der Gesamtwertung vor, Vettel vergrößerte seinen Vorsprung jedoch auf nunmehr 46 Zähler.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel bescherte Renault in Spa den sechsten Saisonsieg Zoom

Vettels Red-Bull-Teamgefährte Mark Webber ging von Startplatz drei ins Rennen, büßte diese Position aber gleich beim Start ein, als er Nico Rosberg, Jenson Button und Alonso ziehen lassen musste. Das Team stellte daraufhin die Reifenstrategie des Australiers um - mit einem anderen Reifenwechsel-Rhythmus als die Gegner vor ihm schloss Webber zur Spitzengruppe auf und beendete das Rennen nur vier Sekunden hinter Rosberg als Fünfter.

Romain Grosjean - im Lotus ebenfalls mit Renault unterwegs - riskierte als einziger Pilot des Feldes eine Einstoppstrategie. In Runde sieben hatte Sergio Perez den Franzosen mit einem überharten Manöver in der Les-Combes-Passage von der Fahrbahn gedrängt - der Mexikaner wurde dafür von der Rennleitung bestraft. Grosjean seinerseits kämpfte sich durchs Feld zurück nach vorn und lag bereits auf Position sieben, bevor er sich im Finale noch Felipe Massa beugen musste. Für Teamkollege Kimi Räikkönen endete die Rekordserie von 27 Zielankünften in den Punkterängen: Der finnische Lotus-Star musste in Umlauf 26 wegen Bremsproblemen aufgeben.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Belgien, Sonntag


Im Caterham-Team sorgte Giedo van der Garde im samstäglichen Qualifying für ein Ausrufezeichen. Mutig hatte er trotz noch feuchter Fahrbahn frühzeitig auf profillose Slicks gewechselt und sich so Startplatz 14 erkämpft - das beste Qualifying-Ergebnis in der Formel 1-Karriere des Niederländers. Das gesamte Rennen über kämpfte er entschlossen gegen die Rivalen von Williams und Marussia und sah die karierte Flagge schließlich als 16. Das Rennen von Charles Pic im anderen Caterham endete wegen eines Öllecks bereits in Runde 8. Da der Franzose wie alle Partner von Renault mit einem völlig neuen Motor ausgestattet worden war, stellte er sein Auto umgehend ab, um das frische Triebwerk nicht zu gefährden.

Nachdem Williams in Ungarn den ersten WM-Punkt der Saison errungen hatte, ging der Traditions-Rennstall in Belgien wieder leer aus. Pastor Maldonado und Valtteri Bottas starteten nach schwierigem Qualifying nur von den Plätzen 17 und 20 ins Rennen - damit waren Zähler von vornherein kaum realistisch. Maldonado klopfte immerhin bereits bei den Top 12 an, bevor er nach einer Kollision mit dem Force India von Paul di Resta an der Box eine neue Fahrzeugnase holen musste und überdies eine zehnsekündige Stop-and-go-Strafe erhielt. Der Venezolaner landete letztlich auf Rang 17, Bottas kam als 15. ins Ziel.

"Spa ist die vielleicht härteste Herausforderung für unsere Triebwerke." Remi Taffin

"Spa ist die vielleicht härteste Herausforderung für unsere Triebwerke und für das Chassis-Motor-Paket. Hier müssen die Aggregate nicht nur zwei 20-sekündige Vollgas-Passagen pro Runde überstehen, die ständigen Senken und Kuppen stellen auch für alle beweglichen Teile und für das Schmiersystem eine extreme Belastung dar", erklärt Einsatzleiter Remi Taffin. "Eine hohe Endgeschwindigkeit ist unverzichtbar, gleichzeitig müssen wir den Fahrern ein gutes Maß an Fahrbarkeit und gesunde Traktion beim Beschleunigen aus den langsameren Ecken heraus ermöglichen."

"Wegen dieser anspruchsvollen Charakteristik ist es großartig, dass ein Motor von Renault diesen Grand Prix gewonnen hat und zwei weitere unserer Partner es in die Top 10 geschafft haben. Unsere Glückwünsche gehen an Sebastian Vettel und jeden bei Red Bull in Milton Keynes", sagt Taffin. "In zwei Wochen treten wir in Monza auf dem nächsten Power-Kurs an. Auch dies wird ein gnadenlosen Test für Leistung und Zuverlässigkeit der Aggregate von Renault. Und genau wie in Spa würde ein Sieg dort eine immens große Bedeutung besitzen."

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