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Renault feiert Kubicas Podium
Mit dem Kampf um den Sieg hatte man dann doch nichts zu tun, dennoch freut man sich bei Renault riesig über den dritten Rang von Robert Kubica
(Motorsport-Total.com) - Renault-Pilot Robert Kubica beendete den Grand Prix von Monaco auf Platz drei. Vitaly Petrov im zweiten Renault R30 musste das Rennen wenige Runden vor Schluss mit technischem Defekt aufgeben. Mit den beiden Red-Bull-Piloten Mark Webber und Sebastian Vettel auf den Plätzen eins und zwei befand sich das Podium aus Motorensicht damit fest in der Hand von Renault - noch ein Grund zur Freude für die Franzosen also.

© xpb.cc
Das Renault-Team "litt" unter der überschäumenden Freude Kubicas...
"Der dritte Platz in Monaco ist für uns ein super Ergebnis zum Abschluss eines exzellenten Wochenendes", so Kubica. "Niemand hat von uns ein Podestergebnis erwartet, aber wir waren während des gesamten Wochenendes stets vorne zu finden. Das ganze Team hat sich dieses Resultat redlich verdient. Weiterhin bemerkenswert: Die ersten drei Plätze wurden von Renault Motoren belegt."#w1#
"Am Start musste ich Sebastian Vettel passieren lassen, aber ich wusste bereits im Vorfeld, dass es auf der schmutzigeren Seite der Start-Ziel-Gerade nicht einfach würde. Normalerweise hätte ich mich auf das Verteidigen meiner Position konzentriert. Aber als ich sah, dass Mark Webber vor mir nur schlecht wegkam, dachte ich, ich hätte vielleicht eine Chance, an ihm vorbeizukommen."
"Leider drehten meine Hinterräder etwas durch und dann war es zu spät, die Tür für Sebastian zuzumachen. Außerdem musste ich den von hinten drängenden Felipe Massa abwehren. Meine Rennpace war super. Ich glaube, auf den härteren Reifen war ich sogar etwas schneller als Sebastian, vor allem bei den Neustarts nach den Safety-Car-Phasen. Das unterstreicht unsere jüngsten Fortschritte und sollte und Zuversicht verleihen für die bevorstehenden Rennen."
"Es ist enttäuschend, bei diesem Rennen nicht die Zielflagge zu sehen", so Petrov. "Aber ich spürte, dass im Heckbereich etwas nicht stimmte, und das Team entschied, mich wenige Runden vor Schluss aus dem Rennen zu nehmen. Leider hatte ich zuvor bereits einen Reifenschaden erlitten, der mich viel Zeit und eine Runde Rückstand kostete."
"Der Start ins Rennen war ganz gut, ich konnte ein paar Positionen gutmachen. Während der Phase der Boxenstopps konnte ich mich aber nicht soweit verbessern wie geplant. Den Grund dafür müssen wir noch herausfinden. Insgesamt konnte ich weiter viel Erfahrung sammeln, da ich fast bis zum Schluss gefahren bin. Ich hoffe, dass ich bei meinem nächsten Auftritt in Monaco im kommenden Jahr Punkte sammeln kann."
"Der Podestplatz hier in Monaco ist für Robert und das gesamte Team ein großartiges Ergebnis", freut sich Teamchef Eric Boullier. "Der Startplatz in der ersten Reihe gab Anlass für hohe Erwartungen und wir sind alle sehr glücklich mit Rang 3. Robert fuhr ein fantastisches Rennen und der Renault R30 funktionierte sehr gut. So konnten wir den Druck auf die beiden Red Bull vorne aufrecht und die Verfolger hinter uns halten."
"Ich möchte dem Team ein großes Lob aussprechen, sie können stolz sein auf ihre harte Arbeit der vergangenen Wochen, die zu diesem tollen Ergebnis geführt hat. Vitalys Rennen wurde durch seinen Unfall im gestrigen Qualifying erschwert. Hinzu kam der Reifenschaden heute im Rennen. Damit musste er alle Hoffnung auf Punkte aufgeben."
"Als nächstes steht der Grand Prix der Türkei auf dem Programm. Bis dahin werden wir unser Entwicklungsprogramm konsequent weiterführen, dessen Früchte wir mehr und mehr ernten. Auf den langsamen, unebenen Strecken hat der Renault R30 sein Potenzial unter Beweis gestellt. Jetzt müssen wir daran arbeiten, auf den kommenden Kursen genauso schnell zu sein. Insgesamt bin ich sehr zufrieden damit, wie sich die Dinge für uns entwickeln."
"Trotz des Podestplatzes kann ich eine gewisse Enttäuschung nicht verhehlen, dass wir am Start den Platz an Sebastian Vettel verloren haben, denn der Renault R30 war heute sehr gut", so Alan Permane, Leitender Renningenieur. "Auf den härteren Reifen waren wir mindestens genauso schnell wie er, aber jeder weiß, dass das Überholen in Monaco fast unmöglich ist. Deswegen mussten wir uns mit Rang drei begnügen."
"Vitalys Rennen wurde durch einen Reifenschaden hinten rechts kaputt gemacht. Er musste fast drei Viertel einer Runde auf drei Rädern absolvieren. Das aufzuholen war fast unmöglich. Beim nächsten Rennen in der Türkei werden wir ein paar weitere Aerodynamik-Updates einsetzen und hoffentlich das Momentum des heutigen Ergebnisses mitnehmen."
Rémi Taffin, Leitender Motoren-Renningenieur, analysierte abschließend: "Wir sind heute auf dem Monaco-Podium gelandet - ein großartiges Ergebnis nach all der harten Arbeit des Teams und der Fahrer an diesem Wochenende."
"Leider büßte Robert beim Start eine Position ein. Trotz seiner Bemühungen blieb er bis zum Ziel auf Rang drei. Auch Vitaly gab sein Bestes, aber zunächst erlitt er einen Reifenschaden und musste kurz vor Schluss schließlich mit technischem Defekt aufgeben. Toll auch, dass Renault-Motoren auf den ersten drei Plätzen landeten. Unsere V8 funktionierten absolut problemlos. Ein Triebwerk absolvierte seinen zweiten Grand Prix, das andere sogar sein drittes."

