Renault: Es geht in die entscheidende Phase

Nelson Piquet Jr. und Lucas di Grassi nahmen in Jerez den nächsten Test mit dem neuen R28 auf - Rennsimulation ohne Probleme

(Motorsport-Total.com) - Für das Renault-Team gehen die Saisonvorbereitungen gut einen Monat vor dem Saisonauftakt am 16. März in Australien in die heiße Phase: Heute nahmen Nelson Piquet Jr. und Testfahrer Lucas di Grassi in Jerez den ersten der letzten drei großen Tests in diesem Winter auf. Dabei verlief alles problemlos.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi

Vorhang auf für Lucas di Grassi: Erste Ausfahrt im Renault R28 in Jerez

Für Piquet, der nach 120 Runden etwa eine halbe Sekunde Rückstand auf die Spitze hatte, stand das Absolvieren einer kompletten Renndistanz auf dem Programm, was ihm problemlos gelang. Außerdem arbeitete er am Setup, um die Balance weiter zu verbessern. Di Grassi saß indes zum ersten Mal im Neuwagen des Renault-Teams und hatte dementsprechend als 13. nach 92 Runden auch noch über zwei Sekunden Rückstand auf Lewis Hamiltons Bestzeit.#w1#

Di Grassi vom R28 beeindruckt

"Ich bin zum ersten Mal auf einer richtigen Rennstrecke mit einem Formel-1-Auto gefahren." Lucas di Grassi

"Ich bin zum ersten Mal auf einer richtigen Rennstrecke mit einem Formel-1-Auto gefahren - eine beeindruckende Erfahrung", strahlte der GP2-Vizemeister aus Brasilien. "Ich bin wirklich zufrieden mit meinem Tag, denn wir drehten viele Runden, meine Pace war konstant und ich fühlte mich mit Team und Auto sehr wohl. Am Nachmittag fuhr ich einen Longrun, was auch in Ordnung war, und nun freue ich mich darauf, Ende der Woche noch einmal mit dem Team zu arbeiten."

Piquet zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Ein weiterer guter Tag und viele Kilometer für das Auto und mich selbst", gab di Grassis Landsmann zu Protokoll. "Je mehr ich mit dem Auto fahre, desto glücklicher bin ich - es ist gut, so viel Vorbereitung vor dem ersten Rennen zu haben. Das Auto lief heute gut und wir hatten keinerlei Probleme, was bedeutete, dass wir am Nachmittag eine Renndistanz zurücklegen konnten."

Silk mit Tag eins zufrieden

"Beide Autos liefen wie gewünscht." Christian Silk

Testteamchef Christian Silk zog aus Ingenieurssicht Bilanz: "Die zwei Hauptziele des heutigen Programms waren, mit Nelson eine volle Renndistanz zu absolvieren und Lucas ans Auto zu gewöhnen, weil er zuvor noch nie mit dem R28 auf einer richtigen Rennstrecke gefahren ist. Das alles ist uns ohne Schwierigkeiten gelungen - beide Autos liefen wie gewünscht", gab der Brite zufrieden zu Protokoll.

Speziell Stammfahrer Piquet habe gute Fortschritte erzielt: "Nelson erledigte am Vormittag ein paar Performancearbeiten, verbesserte das Setup des Autos und komplettierte eine Renndistanz am Nachmittag, ohne dass dabei nennenswerte Schwierigkeiten auftraten. Also war es insgesamt gesehen ein guter Tag für uns", lobte Silk den Teamkollegen von Heimkehrer Fernando Alonso, der heute nicht im Einsatz war.