• 08.01.2010 09:57

  • von Stefan Ziegler

Renault-Cockpit: D'Ambrosio winkt ab

Jérôme D'Ambrosio möchte liebend gerne in die Formel 1 aufsteigen, wird in dieser Saison aber wohl nicht für das Renault-Team ins Lenkrad greifen

(Motorsport-Total.com) - Knapp zwei Monate vor dem Saisonauftakt in Bahrain sind noch einige Cockpits der Formel 1 nicht vergeben. Die prominenteste Leerstelle dürfte sich im Augenblick bei Renault befinden, die derzeit nur den polnischen Rennfahrer Robert Kubica unter Vertrag haben. Wer den zweiten Rennwagen pilotieren wird, steht noch nicht fest. Jérôme D'Ambrosio wird es aber wahrscheinlich nicht sein.

Titel-Bild zur News: Jerome D'Ambrosio

Jérôme D'Ambrosio will sich 2010 noch einmal in der GP2-Meisterschaft beweisen

Der Belgier gehört schon seit geraumer Zeit zur Renault-Familie und ist in diversen von Renault geförderten Nachwuchsserien herangewachsen. Der Sprung ins Stammcockpit bleibt ihm 2010 allerdings noch verwehrt - obwohl die Voraussetzungen kaum besser sein könnten: Teamchef Eric Boullier kennt D'Ambrosio schon von seiner Zeit bei DAMS und vom Management Gravity Sport.#w1#

Zumindest in dieser Saison wird sich daraus aber keine Zusammenarbeit in der Formel 1 ergeben: "Die Formel 1 steht nicht auf der Agenda", erklärt D'Ambrosio gegenüber 'La Derniere Heure', fühlt sich durch die jüngsten Spekulationen um seine Person aber bestätigt: "Die ganzen Ereignisse der vergangenen Wochen waren positiv für mich. Das garantiert mir allerdings noch gar nichts."

"Ich hoffe jedenfalls darauf, eines Tages an den Grands Prix teilnehmen zu können. Zuvor muss ich mich aber auf meinen Job in der GP2 konzentrieren. Dort muss ich Rennen gewinnen", meint der 24-Jährige. Parallel dazu möchte der belgische Rennfahrer seine Formel-1-Ambitionen hegen und pflegen und möglichst noch in dieser Saison eine Probefahrt bei einem Formel-1-Team ergattern.

"Wenn ich bis zum Jahresende noch nicht die Möglichkeit hatte, in einem Formel-1-Fahrzeug zu sitzen, dann wird es schwierig", sagt D'Ambrosio, der 2010 erneut in der GP2-Meisterschaft an den Start gehen wird. Fernziel ist uns bleibt aber die Formel 1 - und davon wolle er sich nicht ablenken lassen, so der Youngster. D'Ambrosio abschließend: "Mein Ziel ist nicht länger ein Traum."