• 23.01.2003 13:32

  • von Fabian Hust

Renault-Chef fordert deutlichen Schritt nach vorne

Patrick Faure hat bei der Präsentation des neuen R23 auf der Rennstrecke von Paul Ricard ein klares Saisonziel ausgegeben

(Motorsport-Total.com) - Vor 600 Medienvertretern hat das Renault-Team am Donnerstag den neuen R23 noch einmal der Presse vorgestellt. Nach der offiziellen Präsentation vergangenen Montag in Luzern, die man in der Schweiz veranstaltete, um dem Zigarettenwerbeverbot in Frankreich zu entgehen, schickte das Team den neuen Rennwagen in Paul Ricard auf die Strecke, um der Presse Fotos des fahrenden Boliden zu ermöglichen. Statt dem Zigarettennamen 'Mild Seven' trug die Lackierung heute den Schriftzug 'Blue World'.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli bei der ersten Ausfahrt im neuen Renault R23 in Paul Ricard

"Heute sind wir bereit, einen Schritt nach vorne zu machen", so Patrick Faure, Vorsitzender des Renault-F1-Teams, nachdem zur Mittagszeit extra acht Alphajets der Französischen Luftwaffe über die Boxengasse der Rennstrecke geflogen waren. "Unser Wunsch ist es, näher an McLaren und Williams zu kommen. Wir wollen in diesem Jahr vier Mal auf dem Podium stehen. Dies sind ehrgeizige Ziele, aber wir verpflichten uns selbst, diese zu erreichen, wenn wir mit den Besten ab 2004 mithalten wollen."

"Wir sind motiviert wie immer", ergänzt der braun gebrannte Teamchef Flavio Briatore. "Dank der perfekten Koordination zwischen Enstone und Viry-Châtillon haben wir in ein starkes Team, das auch auf die Vorteile durch Renaults Technologie im Technocentre bauen kann. Mit Jarno Trulli und Fernando Alonso haben wir eine eng verbundene, gut ausgewogene Fahrerpaarung."

"Das Abenteuer Renault ist für mich genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen", so Jarno Trulli. "Es wird es mir erlauben zu zeigen, zu was ich fähig bin. Wichtiger ist noch die Tatsache, dass die neuen Regeln für 2003 eine zusätzliche Herausforderung darstellen werden. Sie machen den Fahrer wichtiger und das bedeutet, dass ich meine Erfahrung gut nutzen kann."

Der vom Renault-Team vom Test- zum Einsatzfahrer beförderte Fernando Alonso, der heute wie Trulli das neue Auto bewegen durfte, hat noch viel mehr zu beweisen: "Ich möchte natürlich bestätigen, dass ich meinen Platz verdiene. Nach einer Saison, in der ich im Hintergrund gearbeitet habe, habe ich mich komplett an das Team angepasst und warte nun nur noch auf Melbourne."