Red Bull: Webber erneut schneller als Vettel

Sebastian Vettel verpasst im Qualifying von Spa den Einzug in Q3 knapp - Teamkollege Mark Webber wird Siebter, muss aber fünf Plätze zurück

(Motorsport-Total.com) - Für das Weltmeister-Team endete das erste Qualifying nach der Sommerpause wenig erfreulich. Sebastian Vettel konnte in Spa bereits nach dem zweiten Durchgang den Tag beenden. Als Zwölfter scheiterte der Deutsche ganz knapp an Q3. Teamkollege Mark Webber schaffte den Einzug und wurde am Ende Siebter, muss aber durch die Strafe für den Getriebewechsel fünf Positionen nach hinten rücken.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel scheiterte ganz knapp am Einzug in die Top 10 Zoom

"Am Morgen habe ich mich ziemlich gut gefühlt. Die Runden habe ich zwar nicht zusammenbringen können, doch das Auto fühlte sich gut an", schildert Vettel, der durch die Strafe seines Teamkollegen als Elfter starten wird. "Es war am Nachmittag offensichtlich nichts falsch gelaufen. Ich war mit meiner Runde recht zufrieden. Sie war sauber, doch es war einfach nicht schnell genug. Es ist schade, Q3 so knapp zu verpassen. Doch so ist das im Rennsport. Wir haben in den vergangenen Rennen gesehen, dass unser Auto ziemlich gut im Rennen funktioniert. Wir müssen abwarten, was wir ausrichten können."

"Ich bin enttäuscht", bemerkt Webber, der als Zwölfter ins Rennen gehen wird. "Wir wollten weiter oben stehen, um die Strafe zu mildern. Wir müssen sehen, was wir morgen im Rennen ausrichten können. Wir waren heute nicht schnell genug und konnten nicht um die erste Startreihe kämpfen. Ich war mit meiner Runde ziemlich zufrieden, denke aber, dass Platz fünf heute unser Maximum gewesen wäre. Es steht morgen ein langes Rennen bevor. Es sollte ein paar gute Gelegenheiten geben, um durch das Feld zu kommen. Sicher liegen wir etwas zurück und haben Arbeit vor uns, doch das Team ist eine erfahrene Truppe. Wir wissen, wie harte Arbeit aussieht. Wir müssen einfach weitermachen."

Mark Webber

Mark Webber muss in Spa von Startplatz zwölf ins Rennen gehen Zoom

"Eine ungewöhnliche Startaufstellung für morgen", stellt Teamchef Christian Horner fest. "Leider müssen wir bei Mark eine Bestrafung um fünf Startplätze akzeptieren. Das war uns schon in Ungarn bewusst. Doch damals konnte er zumindest das Rennen beenden. Wir dachten, dass es besser wäre, hier die Strafe in Kauf zu nehmen als in Budapest die Punkte zu opfern. Sebastian hatte im zweiten Sektor Probleme und verpasste leider den Sprung. Gratulation an Jenson. Wir werden morgen hart kämpfen, um Positionen gutzumachen."

"Es war eine schwierige Session", bilanziert Cyril Dumont von Renault. "Wir werden morgen durch die Strafe von den Startplätzen zehn und zwölf ins Rennen gehen. Die Vorbereitung war durch das Wetter schwierig, doch das war für alle Teams gleich. Das kühle Wetter heute hat gezeigt, dass es immer noch schwierig ist, die Reifen richtig einzuschätzen. Wir haben eine ungewöhnliche Startaufstellung. Seb hat Q3 um eine Hundertstelsekunde verpasst. Es ist schade, dass er nicht weiterkam. Ich denke nicht, dass wir heute um die Pole hätten kämpfen können. Morgen können wir aber dennoch viele Punkte holen."