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  • 20.04.2015 18:17

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Red Bull: Teamchef Horner nimmt Fahrer aus der Schusslinie

Die Krise der Österreicher spitzt sich zu, doch auf Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat lässt Christian Horner nichts kommen - Lob für Durchhaltevermögen

(Motorsport-Total.com) - Bei Red Bull ereignet sich in der Saison 2015 eine Panne nach der anderen: Momentan scheint das dominante Team vergangener Jahre kaum noch die vierte Kraft im Formel-1-Feld zu sein. Während Renault häufig den Sündenbock für die Misere spielen muss, lässt Teamchef Christian Horner auf seine beiden Piloten nichts kommen. Daniel Ricciardo, dem im vergangenen Jahr der Durchbruch in der Königsklasse und der Sieg im Teamduell mit Sebastian Vettel gelangen, sei noch ganz der Alte.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Christian Horner

Daniel Ricciardo und Christian Horner halten auch in Krisenzeiten zusammen Zoom

Horner meint über den entspannten und chronisch lächelnden, hinter den Kulissen aber akribisch arbeitenden Australier: "Bei ihm hat sich überhaupt nichts verändert. Seine Herangehensweise und seine Persönlichkeit sind exakt identisch." Außerdem demonstriere Ricciardo Souveränität und Professionalität im Umgang mit den Problemen bei Red Bull: "Das spricht für einen Kerl, der sich nicht beeindrucken lässt. Es imponiert mir sehr, wie er mit der Situation verfährt", lobt Horner.

Auch über Neuzugang Kwjat - wegen seiner mangelnden Erfahrung nach nur einem Jahr in der Formel 1 nicht von jedem als richtige Wahl beurteilt - bricht der Teamchef nicht den Stab: "Daniils Problem ist, dass er mehr Probleme hatte, als fair ist", kommt Horner auf die Renault-Misere zurück. Er hebt die wenigen Erfolgsmomente hervor: "Wenn er ohne Schwierigkeiten durchkam - so wie am Sonntag oder bei seinem starken Rennen in Malaysia - hat er einen guten Job gemacht. Es ist schwierig, über ihn zu urteilen, aber wir sehen, dass er schnell ist, gutes Feedback gibt und den Kopf nicht hängen lässt."

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