• 14.10.2012 12:35

  • von Fabian Hust

Red Bull setzt in Südkorea noch einen drauf

Dieses Mal gewann nicht nur Sebastian Vettel in überlegener Manier, Teamkollege Mark Webber komplettierte das Podium als Zweiter

(Motorsport-Total.com) - Das Red-Bull-Team erlebte einen erfolgreichen Großen Preis von Südkorea, dank dem man nicht nur die Führung in der Konstrukteursmeisterschaft ausbauen konnte, Sebastian Vettel übernimmt zum ersten Mal seit Mai auch noch die Führung in der Fahrerweltmeisterschaft.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Adrian Newey (Technischer Direktor, Red Bull)

Adrian Newey bekamt - gut geschützt - eine Champagnerdusche von Vettel Zoom

Der amtierende Weltmeister sicherte sich wie schon vor sieben Tagen in Suzuka überlegen den Sieg. Teamkollege Mark Webber, der von der Pole-Position gestartet war, komplettierte das perfekte Ergebnis des Teams mit dem zweiten Rang.

"Ich denke, das war für mich und das Team ein perfekter Tag", so Vettel. "Es war wichtig, einen guten Start hinzubekommen. Ich war in der Lage, Mark auszubeschleunigen und Seite an Seite zu gehen. Für die dritte Kurve lag ich innen und hatte einen guten Ausgang, was bedeutete, dass ich vor der vierten Kurve vorn bleiben konnte. Ich lag in Führung, aber wir haben schon zuvor gesehen, dass das nicht immer so bleibt."

"Mein einziger Fehler heute war es gewesen, die Reifen bei der Zufahrt auf die dritte Kurve zu blockieren. Aber mit den Reifen war das heute für alle eine enge Angelegenheit. Man konnte nicht allzu viel Druck machen, und mein rechter Vorderreifen sa häufig aus dem Cockpit heraus nicht allzu glücklich aus."

"Wir waren in der Lage, im ersten und im zweiten Rennabschnitt davonzuziehen und die Positionen im dritten Rennabschnitt zu halten. Wir werden unser Bestes geben müssen, um dort zu bleiben, wo wir uns nun befinden. Wir müssen es einfach halten und unserem Job nachgehen."

"Ich hatte am Start etwas zu viel Kupplung, was enttäuschend war", so Webber. "Ich lieferte mir auf der Rückgerade einen Kampf mit Sebastian, denn es war noch nicht alles gelaufen. Ich versuchte ein Manöver zu vollführen, aber als ich erst einmal aus seinem Windschatten herauskam, waren wir beide mit derselben Geschwindigkeit unterwegs. Danach lief es im ersten Teil des Rennens ganz gut."

"Ich konnte DRS wegen der gelben Flaggen nicht verwenden, und danach wurde es zu einem Reifenkampf. Der zweite Rennabschnitt war nicht so gut, denn ich war etwas langsamer unterwegs, um die Reifen zu schonen, aber das gestaltete die Abnutzung nur noch schlimmer."

"Der letzte Abschnitt war der stärkste, aber da war es schon zu spät. Gratulation an Sebastian zum Sieg, es ist großartig für das Team, dass wir die Positionen eins und zwei belegt haben, besonders im Hinblick auf der Konstrukteursmeisterschaft. Ich habe jedoch gemischte Gefühle. Es war ein gutes Ergebnis, aber natürlich wollte ich heute das Top-Ergebnis holen."

"Ein phänomenales Teamergebnis", jubelt Teamchef Christian Horner. "Es war das erste Mal, dass wir die Positionen eins und zwei in dieser Saison geholt haben, und es war eine großartige Leistung. Beide Fahrer fuhren exzellente Rennen."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Südkorea, Sonntag


"Sebastian legte den besseren Start hin, und er und Mark fuhren den ganzen Weg auf der Gerade bis zur dritten Kurve Seite an Seite, aber sie ließen sich gerade soeben ausreichend Platz."

"Danach ging es darum, mit den Reifen hauszuhalten und eine gute Strategie im Rennen zu haben. Das schafften wir mit beiden Autos, und so holten wir uns das erste Mal 2012 die Positionen eins und zwei. Das waren sehr positive zehn Tage, und es ist wichtig, diesen Schwung mit in die letzten vier Rennen zu holen."

"Das ist heute ein fantastisches Ergebnis", so Cyril Dumont von Renault. "Wir sind von den Positionen eins und zwei ins Rennen gestartet und auf denselben Positionen im Ziel gekommen, die Fahrer jedoch in der umgedrehten Reihenfolge."

"Sebastian hat die Führung in der Fahrermeisterschaft übernommen, was nach diesem Rennen ein sehr gutes Ergebnis ist. Wir haben aus den vergangenen zwei Rennen ein gutes Gefühl mitgenommen, und ich hoffe einfach, dass wir diesen Schwung in die verbleibenden vier Rennen mitnehmen können."