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Red Bull Racings "Australien Grand Prixview"
Die Red Bull-Vorschau auf den Australien-Grand-Prix nimmt das Gastgeberland des nächsten Rennens auf die bekannt humorvolle Art unter die Lupe
(Motorsport-Total.com) - Bei Red Bull war es in der letzten Saison Brauch, vor Rennen statt mehr oder weniger langweiligen Pressemitteilungen mit Meinungen von Fahrern und Teammitgliedern lieber auf humorvolle Weise das Austragungsland etwas genauer zu beleuchten. Auch vor dem Grand Prix von Australien gab Red Bull eine Rennvorschau der besonderen Art heraus.

© xpb.cc
Red Bull Racing weiß auch über Australien einiges zu berichten
"Die Engländer weisen immer wieder gern darauf hin, dass sie es waren, die Australien 'entdeckt' haben. Diese Behauptung ist natürlich lächerlich, denn schließlich war der Kontinent bereits bevölkert, als ihn Captain Cook für die britische Krone beanspruchte. Der König von England hatte ihn beauftragt, über die Weltmeere zu segeln, um sich für ein Reiseunternehmen, das später unter dem Namen Thomas Cook bekannt werden sollte, nach geeigneten Urlaubsregionen umzuschauen", beginnt die Vorschau mit einem nicht ganz ernst gemeinten Abriss über die Geschichte Australiens.#w1#
Ein britischer Koch...
"Cooks Eltern wollten übrigens nicht, dass ihr Sohn der Familientradition folgt und seinen Lebensunterhalt in der Küche verdient", heißt es weiter. "Sie wünschten sich vielmehr, dass er zur Marine geht. Deshalb ließen sie ihn auf den Namen Captain taufen."
Auch zu den ersten Regionen, die damals von den Briten entdeckt wurden, haben die Red-Bull-Schreiberlinge eine kleine Anekdote parat: "Zu den ersten australischen Regionen, die entdeckt wurden, zählte Manly, ein Küstenvorort gegenüber des Hafens von Sydney."
"Angeblich bekam die Stelle den Namen Manly deshalb, weil dort die männlichen Eingeborenen zu Cooks Schiff ruderten, um den Seeleuten Sonnenöl und Surfbretter zu verkaufen und der Captain feststellte, dass die Jungs alle sehr 'Manly', sehr maskulin, aussehen würden."
"Die heutigen Bewohner des Städtchens können froh sein, dass es damals nicht die weiblichen Ureinwohner waren, die ihre Produkte anboten. In diesem Fall würde der Ort jetzt wohl 'Zieh das mal über', 'Probier einmal' oder 'Darf's ein Viertel mehr sein?' heißen."
... wird zum Gouverneur
"Als Cook ankam, musste er feststellen, dass ihm ein anderer zuvorgekommen war. Prompt machte er sich zum Gouverneur. Er war ein feiner Pinkel, der 'The Right Honourable Sydney Harbour-Bridge' genannt wurde. Verheiratet war er mit der lieblichen Adelaide."
Die Nationalhymne des fünften Kontinents bekommt in der Vorschau der Presseabteilung des österreichischen Energydrink-Riesen ihr Fett weg: "Die australische Nationalhymne heißt 'Advance Australia Fair' - entwickelt Australien fair. Das ist merkwürdig, wenn man bedenkt, dass dieses Land eine Politik verfolgte, die zum Ziel hatte, all diejenigen Bewohner des Landes mit dunklerer Hautfarbe zu unterdrücken."
"Inzwischen herrscht mehr Toleranz, denn während der Wochenenden legen sich die meisten Australier an den Strand, um sich zu bräunen. Und diejenigen, die auf Piercing, Leder und Peitschen stehen, gehen zum Bondi Beach, dem Fessel-Strand."
Sportbegeisterte Nation...
Zur großen Sportgeschichte Australiens fällt den Verfassern spontan ein Cricket-Spieler ein: "Einer der weltweit bekanntesten Sportler war der australische Cricket-Spieler Don Bradman. Er trug den Namen Don, weil er der Chef der australischen Mafia war."
"Das lüftet übrigens sein Erfolgsgeheimnis, denn kein Schiedsrichter war mutig genug, ihn zurückzupfeifen. Er war übrigens der erste Spieler, der beim Cricket - was übersetzt nichts anderes als 'Grille' heißt - mit Ball und Schläger antrat, anstatt sich auf einen Baum zu setzen und die Beine aneinander zu reiben."
"Viele Berühmtheiten aus aller Welt sind nach Australien umgezogen, um die Schönheit dieses Landes zu genießen. Auch die amerikanische Talkmasterin Oprah Winfrey ist dorthin ausgewandert. Sie ließ sich eine große Villa mit Blick über den berühmtesten Hafen der Welt bauen, die in Anlehnung an die Oper der Hafenstadt als 'Sydney Winfrey House' bekannt ist."
Doch auch in dem Land auf der Südhalbkugel drohen Besuchern einige Gefahren: "In Australien gibt es jede Menge gefährlicher Tiere, wie beispielsweise die giftige Trichter-Spinne und die Jungs, die Fußball nach den Aussie-Regeln spielen. Sogar die Mahlzeiten sind voller Risiken, und lediglich routinierte Gourmets sollten es wagen, einen Bissen des berühmten Crocodile-Dundee-Kuchens zu kosten", stellt Red Bull fest.
...als Vorreiter im Motorsport
Auch die Motorsport-Geschichte des Landes wird natürlich ausführlich erläutert, schließlich stamme eine ganz entscheidende Entwicklung im Rennsport aus Australien: "Die Australier sind stolz auf die lange Motorsport-Tradition ihres Landes. Autorennen wurden allerdings zunächst lediglich als Fluchtmöglichkeit angesehen: Selbst wenn man unfreiwillig an Bord eines Sträflingsschiffs eingereist war, durfte man zurück nach England, wenn man erklärte, im November beim berühmten Formel Ford Festival in Brands Hatch starten wollen."
"Weniger bekannt ist die Tatsache, dass der moderne Sturzhelm (inzwischen zwingend vorgeschrieben) von einem Australier erfunden wurde. Der berühmte Aussie-Outlaw Ned Kelly, erst kürzlich produzierte Heath Ledger ein Film-Portrait über diesen schweren Jungen, schuf den ersten Vollvisierhelm der Welt."
"Bevor er sich wieder einmal mit dem Gesetz anlegte, bastelte er sich einen Kopfschutz aus Metall. Wörtlich soll Kelly gesagt haben: 'I feel full in the face'. Wörtlich übersetzt: Ich fühle mich voll im Gesicht. Davon wurde die heute allgemein gültige Bezeichnung 'Vollvisierhelm' abgeleitet, obwohl Kelly eigentlich nur einen Ausdruck aus dem Aussie-Slang benutzte, der nichts anderes bedeutet, als 'ich fühle mich krank'."
Vom 'Outback' zum 'Infront'
"Letztlich wurde Kelly von der Polizei geschnappt, vor Gericht gestellt und im Melbourner Knast aufgehängt. Historiker wissen inzwischen, dass es sich dabei um einen Justizirrtum ganz besonderer Art handelte. Der Richter, ein eingefleischter Fan des Aussie-Fußballs, wollte eigentlich, dass Kelly als Torwart am Pokal-Finale teilnehmen sollte, das traditionell im MCG - dem 'Melbourne Cricket Ground' - ausgetragen wird. Also ordnete er an: 'Ab mit Kelly in den Melbourner Kasten'. Diese Anweisung wurde offenbar von den Gerichtsbütteln missverstanden."
Die sanitären Einrichtungen haben in Australien wohl ebenfalls eine lange Entwicklung hinter sich, vermutet die Red-Bull-Pressestelle: "Die Australier benutzten früher stets gern den Ausdruck 'in den Busch gehen'. Inzwischen gibt es dort allerdings, wie überall auf der Welt, richtige Wasserleitungen und Toiletten. Zunächst reagierten die Aussies auf den Anblick der stillen Örtchen hinter ihren Häusern irritiert und zogen es vor, davon zu sprechen, ins 'Outback' zu gehen."
"Diejenigen, die hinterm Haus keinen keinen Garten hatten, suchten natürlich verzweifelt nach einem Wort, das das Gegenteil von Outback ausdrückt. Der Terminus 'Infront' setzte sich allerdings nie so richtig durch. Ärmere Familien mussten sich zuweilen eine Toilette teilen. Das verursachte immer wieder Qualen, denn bis man endlich an der Reihe war, ging man ungeduldig auf und ab. Das war der typische australische 'Spaziergang'."

