• 05.08.2007 18:35

Red Bull Racing verpasst in Ungarn WM-Punkte

Trotz einer Strategieumstellung ging Mark Webber am Hungaroring leer aus, während auch David Coulthard keinen WM-Punkt nach Hause fuhr

(Motorsport-Total.com) - Nach einem guten Start lag Mark Webber heute im Grand Prix von Ungarn schon auf Punktekurs, zeigte phasenweise gutes Potenzial, doch schlussendlich wurde der Red-Bull-Racing-Pilot mit 8,2 Sekunden Rückstand auf Heikki Kovalainen nur undankbarer Neunter. Auch Teamkollege David Coulthard ging als Elfter leer aus.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber war phasenweise flott unterwegs, für einen Punkt reichte es nicht

"Was die Strategie betrifft, wechselten wir auf drei Stopps, da ich von den frühen 20er-Runden an bis zur 30. freie Fahrt ohne störende Turbulenzen hatte", erklärte Webber. "Aber heute reichte es nicht für uns, einen Punkt zu holen. Die Balance des Autos verbesserte sich mit Fortdauer des Rennens, und während der beiden letzten Stints war ich ein wenig schneller unterwegs. Trotzdem bin ich der Meinung, dass heute nicht viel mehr möglich war. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, denn ich habe alles gegeben. Jetzt ist es für jeden von uns gut, eine Pause zu haben. Wir können uns neu formieren, um bei den letzten sechs Rennen so stark wie irgend möglich aufzutreten."#w1#

Auch Coulthard analysierte das Rennen mit gemischten Gefühlen: "Die Reifensätze verhielten sich draußen auf der Piste sehr unbeständig. Das macht es schwierig, unsere Performance zu beurteilen. Davon abgesehen gibt es über dieses Rennen nicht viel zu berichten."

Von einem "frustrierenden" Rennen sprach Teamchef Christian Horner, "weil es ein wenig an Pace fehlte. Für Mark wählten wir eine Dreistoppstrategie, weil es für ihn die schnellste Art war, das Ziel zu erreichen, wo wir einen WM-Punkt knapp verpassten. Was David betrifft, setzten wir auf mögliches Glück. Als wir sahen, dass Davidsons Auto an einer gefährlichen Stelle des Circuit strandete, rechneten wir mit dem Einsatz des Safety-Cars. David lag außerhalb der Punkteränge, also gambelten wir, holten ihn an die Boxen und tankten sein Auto für die Restdistanz auf. Leider ging diese Rechnung nicht auf, aber es war den Versuch wert. Positiv ist, dass wir erneut mit beiden Rennwagen über die Distanz kamen und an diesem Wochenende zu hundert Prozent standfest waren."

Und Renault-Motoreningenieur Fabrice Lom fügte an: "Auf der einen Seite ist das ein gutes Resultat, denn beide Autos erwiesen sich als zuverlässig. Das war in diesem Jahr ja nicht immer der Fall. Aus Sicht des Technikers war es also ein guter Tag. Mit Blick auf die Mathematik war er weniger gut, da ein Toyota auf dem sechsten und ein Williams auf dem siebten Rang ins Ziel kam. Damit verloren wir in der Punktetabelle gegenüber unseren Hauptrivalen an Boden. Aus diesem Grund müssen wir zusehen, unsere Performance zu verbessern und die Zuverlässigkeit beizubehalten."