• 06.10.2006 09:39

  • von Marco Helgert

Red Bull Racing: Nur Ammermüller gab richtig Gas

Michael Ammermüller fuhr unter allen Bedingungen zuverlässig und fehlerlos, während sich David Coulthard und Robert Doornbos noch zurückhielten

(Motorsport-Total.com) - Bei wechselhaften Bedingungen hielten sich die Stammfahrer bei Red Bull Racing, David Coulthard und Robert Doornbos, in den beiden ersten Freien Trainings zum Japan-Grand-Prix zurück. Nur Testfahrer Michael Ammermüller versuchte bei allen Bedingungen, gute Rundenzeiten vorzulegen. Am Morgen gelang ihm das mit Rang vier besser als am Nachmittag, als er Zwölfter wurde. Coulthard und Doornbos schlossen den Tag auf den Rängen 22 und 25 ab.

Titel-Bild zur News: Michael Ammermüller

Michael Ammermüller fühlte sich im Red Bull in Suzuka schon viel wohler

"Es war hier viel einfacher, das Auto zu fahren, als in Shanghai, denn ich kenne es nun schon besser", so Ammermüller. "Ich musste nur schnell lernen, im Regen zu fahren. Ich denke, das funktionierte ganz gut und ich habe nicht zu lange gebraucht, um einen guten Rhythmus zu finden. Im Trockenen waren wir ganz gut dabei, nur eine Sekunde hinter den Schnellsten. Damit bin ich zufrieden. Es gibt hier eine Reihe von schnellen Kurven, das ist großartig. Ich bin mir sicher, dass wir noch besser abgeschnitten hätten, wenn es etwas trockener gewesen wäre."#w1#

Coulthard griff erst am Ende des Tages in das Lenkrad. "Bei wechselhaften Bedingungen muss man sich entscheiden, welche Reifen man verschleißen möchte", erklärte er. "Wenn man Intermediates fährt, dann kann man sie danach vergessen. Also entschied ich mich zu warten und ersten gegen Ende mit Trockenreifen zu fahren. Die Runde war nicht die sauberste, ich fuhr nicht mit der idealen Benzinmenge und Motorlast für eine gute Rundenzeit. Aber das Auto fühlte sich überall langsam an, wir müssen sehen, ob es am Auto Probleme nicht."

"Es war ein langweiliger Tag", so Doornbos. "Ich saß heute so lange herum wie noch nie. Wir fuhren am Morgen nicht und am Nachmittag warteten wir, bis es etwas abtrocknete. In den letzten zehn Minuten ging jeder raus, und es ist recht schwierig, im Verkehr eine freie Runde zu finden. Wir haben eine recht gute Vorstellung davon, wo wir uns befinden. Michael fuhr einige Runden, wir können seine Daten einsehen. Es ist ein enger Kurs, der sehr viel Spaß macht. Ich freue mich auf morgen."