Red Bull Racing lobt Motorenpartner Ferrari
Bei Red Bull Racing ist man von der Zusammenarbeit mit dem neuen Motorenpartner Ferrari bisher sehr angetan
(Motorsport-Total.com) - Schon vor Weihnachten drehte Red Bull Racing als zweiter Rennstall nach Toyota mit dem Auto für die Formel-1-Saison 2006 erste Testrunden. David Coulthard hatte die Ehre, den RB2 in Silverstone auszuprobieren und zeigte sich nach den ersten Runden ganz angetan von dem neuen Boliden, den der Schotte aufgrund der seiner Meinung nach weiblichen Chassisformen als "sexy" bezeichnete.

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David Coulthard bei der Jungfernfahrt mit dem RB2 von Red Bull Racing
Nichts gegen Cosworth, die das Team beim Formel-1-Debüt im vergangenen Jahr mit konkurrenzfähigen Motoren ausstatteten - aber Neo-Motorenpartner Ferrari versprüht natürlich ein ganz anderes Flair als die Briten und passt damit besser in das Marketingkonzept von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz als Cosworth, von denen man sich nicht etwa wegen einer mangelnder Leistungsfähigkeit des V10-Motors getrennt hat.#w1#
Bei den ersten "Gehversuchen" mit dem RB2 in England Mitte Dezember steckte natürlich bereits der Ferrari-V8-Motor im Heck des Autos: "Mit Ferrari zu arbeiten war eine sehr interessante Erfahrung", so Mark Smith, Technischer Direktor des Rennstalls im Interview mit dem italienischen Fachmagazin 'Autosprint'.
"Sie haben ihr eigenes Team und der Motor ist auf Basis ihrer eigenen Anforderungen entwickelt worden, aber ich habe sie als extrem kompetente und hilfsbereite Leute kennen gelernt", erklärt der Brite. Dies erklärt auch, warum der Sauber-Rennstall neun Jahre lang auf die Zusammenarbeit mit dem Rennstall aus Maranello setzte und man die Kooperation in höchsten Tönen lobte.
Smith kann das verstehen: "Die Modifikationen, die wir im Zusammenhang mit dem Design unserer Installation erbaten, wurden umgesetzt. Anders formuliert haben sie uns nicht gesagt 'Dies ist der Motor, baut das Auto um ihn herum'. Stattdessen haben sie alle unsere Modifikationsanfragen umgesetzt."

