Red Bull Racing jagt das BMW Sauber F1 Team

(Motorsport-Total.com) - Im Moment liegt das Red Bull Racing-Team knapp vor Toyota auf dem vierten Rang, und geht es nach Teamchef Christian Horner, dann möchte man nun sogar das BMW Sauber F1 Team ins Visier nehmen. Viel brisanter ist im Moment die Tatsache, dass der Rennstall vor Renault liegt - schließlich setzt man das französische Triebwerk im eigenen Auto ein.

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Christian Horner ist optimistisch, dass sich Red Bull Racing weiter steigern kann

"Wir haben eine sehr gute Beziehung zu Renault", erklärt der Brite im Interview mit 'crash.net'. "Sie behandeln uns absolut gleichberechtigt mit dem Werksteam, und es gibt zwischen den Renault-Ingenieuren und den Red Bull-Ingenieuren eine sehr gute Zusammenarbeit."#w1#

Für ihn sei es "eine Überraschung", dass man vor Renault liegt, schließlich ist Renault ein Rennstall, der in der Vergangenheit WM-Titel gewonnen hat: "Und sie haben einen phänomenalen Fahrer in ihrem Auto sitzen. Wir müssen sehr, sehr hart arbeiten, um von nun an bis zum Ende der Saison vor ihnen zu bleiben."

Der 34-Jährige sieht sein Team auf dem richtigen Weg, schließlich habe man in acht Rennen 24 Punkte geholt, so viele wie in der gesamten vergangenen Saison: "Wir haben also einen großen Schritt nach vorn gemacht." Nun müsse der nächste Schritt folgen, der Sprung in die Top 3: "Das ist bei weitem der schwierigste, aber angesichts der Veränderungen im Reglement für das kommende Jahr wird das Feld nivelliert."

In dieser Saison möchte man jedoch vor allem noch ein Ziel erreichen: beim Großen Preis von Großbritannien und dem Rennen in Brasilien in die Punkte fahren - dies ist dem Team bisher nämlich noch nicht gelungen.

Dabei helfen soll auch Mark Webber, der nach Aussage seines Chefs "in der Form seines Lebens ist": "Er fährt im Moment sehr gut und das Auto macht jeden Monat Fortschritte", so Horner, der zudem froh ist, dass der Australier das Pech abschütteln konnte, das er in der vergangenen Saison noch hatte.

In Silverstone könnte es dieses Jahr klappen, denn dem Auto liegt der Kurs, wie der Teamchef beteuert: "Es ist wichtig, dass wir unsere engsten Verfolger schlagen und versuchen, an BMW heran zu kommen. Wir haben in den vergangenen beiden Rennen an ihnen geknabbert, und ich denke, dass wir sie beim Großen Preis von Großbritannien wirklich fordern können."

Dem weiteren Saisonverlauf blickt Horner optimistisch entgegen: "Ich denke, dass noch eine Menge mehr kommen wird. Wir entwickeln das Auto immer noch, wir erhöhen seine Leistung, wir kommen der Spitze des Feldes näher und näher. Wir waren über den sechsten Rang von Magny-Cours tatsächlich enttäuscht, denn das Potenzial war vorhanden, besser abzuschneiden. Meiner Meinung nach können wir die Lücke auf McLaren-Mercedes und BMW in Bezug auf die Leistung beträchtlich schließen. Es wird jedoch eine schwierige zweite Saisonhälfte geben."