powered by Motorsport.com
  • 21.02.2011 18:29

  • von Stefan Ziegler

Red Bull mit unauffälligem letztem Testtag

Mark Webber und Red Bull legten zum Testabschluss in Barcelona noch einmal eine Renndistanz zurück, glänzten aber nicht mit schnellen Rundenzeiten

(Motorsport-Total.com) - Am letzten Tag der Testfahrten im spanischen Barcelona stand bei Red Bull keine Zeitenjagd auf dem Programm. Stammpilot Mark Webber beschränkte sich auf diverse Evaluationsfahrten und legte dabei "nur" eine Renndistanz zurück. In 1:23.442 Minuten klassierte sich der Australier nach 69 Umläufen auf dem zweiten Tagesrang hinter Felipe Massa (Ferrari), der zugleich die Testbestzeit markierte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber und Red Bull landeten am Montag erneut in der Spitzengruppe

Webber fehlten unterm Strich 0,817 Sekunden auf seinen brasilianischen Rivalen, außerdem wurde der Red Bull RB7 im Tagesverlauf gleich mehrfach für längere Zeit in der Box gesichtet. Einen völlig sorgenfreien Tag hatte man bei den Weltmeistern offenbar nicht. "Es lief nicht schlecht. Wir hatten hier und da ein paar kleinere Schwierigkeiten, doch insgesamt schnitten wir gut ab", meint Webber.

Man habe schon an den vergangenen Tagen eine derart ordentliche Leistung abgeliefert, fährt der 34-Jährige fort. "Dieser Test war produktiv, kein Zweifel. Wir verfügen jetzt über sehr viele Daten, die wir ausgiebig studieren können. Damit können wir uns auf den nächsten Test vorbereiten", erläutert der langjährige Formel-1-Pilot. Chefingenieur Ian Morgan zeigt sich ähnlich zufrieden mit dem Test.

"Am Montag brachten wir sehr viel Arbeit zustande und konnten einige Entwicklungen an der Aufhängung sowie die Bremsen und das Aeropaket evaluieren. Wir absolvierten unser Programm ohne Probleme und hatten einen nützlichen Tag", sagt Morgan. "Wir hatten uns für diesen Test einen ziemlich ehrgeizigen Plan zurecht gelegt. Es ist klasse, dass wir fast alles davon abarbeiten konnten."


Fotos: Red Bull, Testfahrten in Barcelona


"Das Wetter bremste uns am Sonntag ein bisschen ein, doch so konnten wir immerhin auch ein paar Runden im Nassen zurücklegen", berichtet der Chefingenieur von Red Bull. "Das sollte uns dabei helfen, die Reifen ein bisschen besser zu verstehen. Insgesamt dürfen wir mit unseren Fortschritten sehr zufrieden sein." Kein Wunder: In der Wochenstatistik belegt Red Bull die Ränge drei und vier.

Titelverteidiger Sebastian Vettel, der am Freitag und Samstag zum Einsatz gekommen war, hatte seinem Stallgefährten Webber eine Rundenzeit von 1:23.315 Minuten vorgelegt. Diese konnte Webber am Samstag und am Sonntag nicht unterbieten und blieb 0,127 Sekunden zurück. Der Australier landete direkt hinter Vettel auf dem vierten Rang der kompletten Test-Rundentabelle.

"Insgesamt dürfen wir mit unseren Fortschritten sehr zufrieden sein." Ian Morgan

Im Hinblick auf die abgespulten Kilometer hat Webber allerdings die Nase vorne: Dem Red-Bull-Piloten gelangen 208 Umläufe auf dem Circuit de Catalunya, wohingegen Vettel "nur" 141 Runden drehen konnte. Die Team-Weltmeister von 2010 überzeugten in Barcelona durch eine gute Konstanz auf den Longruns, wussten allerdings auch bei der Simulation des Zeittrainings zu überzeugen.