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Red Bull: Halten die Reifen?
Die Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber wurden am Freitag von McLaren düpiert, Sorgen bereitet aber eigentlich nur die Ungewissheit wegen der Reifen
(Motorsport-Total.com) - Red Bull stand am ersten Trainingstag in Südkorea ganz klar im Schatten von McLaren-Mercedes: Lewis Hamilton sicherte sich vor Jenson Button die Tagesbestzeit - Doppel-Weltmeister Sebastian Vettel hatte als heißestes Red-Bull-Eisen auf Platz drei bereits 1,8 Sekunden Rückstand. Abgesehen von Force-India-Pilot Paul di Resta, der 44 Runden fuhr, absolvierte Vettel am Freitag bei unwirtlichen, feuchten Bedingungen mit 38 Umläufen die meisten Runden.

© xpb.cc
Sebastian Vettels erste Meter als frischgebackener Doppel-Weltmeister
Die nasse Strecke ist auch der Grund, warum man die Rundenzeiten und damit auch den Rückstand auf McLaren nicht überbewerten darf. Vettels Teamkollege Mark Webber reihte sich hinter dem Viertplatzierten Fernando Alonso mit einem Rückstand von 2,2 Sekunden auf Rang fünf ein.
Vettel und die Unbekannte namens supersoft
"Das war ein interessanter Tag", sagt Vettel nach dem Training. "Für Samstag und Sonntag sind trockenen Bedingungen angesagt, daher sind die Erkenntnisse des Tages für das restliche Wochenende wahrscheinlich nicht so viel wert, obwohl wir sie bei den kommenden Rennen vielleicht gebrauchen können, wenn es feucht oder nass ist."
"Leider trocknete die Strecke heute gar nicht ab, weshalb wir die Slicks nicht probieren konnten. Wir werden es also im Rennen herausfinden, schätze ich. Es ist eine schwierige Strecke für die Reifen - obwohl es eine lange Gerade gibt, gibt es danach kaum Pausen, was es nicht leicht macht. Das Auto fühlt sich aber gut ab, das ist das Wichtigste."
Webber: Regen störte Tagesprogramm
Webber fuhr um sechs Umläufe weniger als Teamkollege Vettel - er weiß, dass man das Training nicht überbewerten darf: "Der heutige Tag war für alle ziemlich klar - wir verwendeten einen Reifensatz, daher war es nicht besonders spannend. Wir brachten etwas Arbeit hinter uns, aber wir waren limitiert, weil das restliche Wochenende wahrscheinlich trocken sein wird - wir werden sehen."
Daher schrillen bei Red Bull trotz der McLaren-Überlegenheit keineswegs die Alarmglocken. "McLaren sah bei diesen Mischverhältnissen sehr stark aus", weiß der "Aussie". "Wir konnten die Slicks aber am Ende nicht benützen. Die Strecke hier benötigt lange, um aufzutrocknen. Der Slickreifen ist das größte Thema - wir müssen herausfinden, wie er sich bei unterschiedlichen Spritladungen verhält. Eigentlich wollten wir das heute tun, aber wir müssen das auf morgen Vormittag verschieben."

