• 12.03.2003 12:29

  • von Marco Helgert

Red Bull erweitert US-Fahrer-Programm

Red Bull vergrößert das Programm zur Suche von potentiellen US-amerikanischen Rennfahrertalenten

(Motorsport-Total.com) - Im letzten Jahr begannen Red Bull und Ex-Formel-1-Rennfahrer und Indy500-Sieger Danny Sullivan, US-amerikanische Fahrertalente ausfindig zu machen, um sie auf ihrem Weg zu unterstützen und irgendwann einmal auch in die Formel 1 zu bringen. Gerade ein Top-Fahrer aus den USA würde der Formel 1 eine größere Popularität auf dem amerikanischen Kontinent bescheren.

Titel-Bild zur News: Red Bull

Red Bull sucht auch im Jahr 2003 nach neuen Talenten

Vier Fahrer (Paul Edwards, Grant Maiman, Joel Nelson und Scott Speed) wurden 2002 gefunden und bereiten sich nun auf den Start ihrer jeweiligen europäischen Serien vor. Doch die Suche nach neuen Talenten hört nicht auf. In den amerikanischen Nachwuchsserien, wie der Formel Ford 2000, Barber Dodge oder Star Mazda, wird weiterhin eifrig Ausschau nach weiteren Fahrern gehalten.

Doch auf die kleineren Meisterschaften verlässt man sich nicht allein. Fahrer, die es bis dorthin geschafft haben, konnten zumindest fundamentale Kontakte knüpfen. Talente, die noch nicht einmal die Chance haben in einer Nachwuchsserie anzutreten, sollen bei öffentlichen Kart-Veranstaltungen gefunden werden, die zu keiner Meisterschaft zählen und an der jeder teilnehmen kann.

Zusätzlich wird Red Bull in den USA auf 25 Kartbahnen Rennen stattfinden lassen, in denen sich vermeintlichen Talente beweisen dürfen. Die jeweils vier Besten eines solchen Events erklimmen die nächste Stufe und fahren in einem von vier großen Rennen auf Outdoor-Kartbahnen. Von diesen vier Rennen kommen die jeweils drei Besten eine Runden weiter.

Am 2. bis 4. September kommt es dann in Sebring zum ersten Showdown. Ingesamt 24 Fahrer (12 aus den veranstalteten Kartrennen und 12 weitere, bei freien Kartveranstaltungen entdeckte). Zehn Fahrer werden ausgewählt und beim drei Wochen später stattfindenden Großen Preis der USA bekannt gegeben. Kurz darauf geht die Reise nach Le Castellet, wo das Finale stattfinden wird.

Dort werden dann endgültig die Fahrer ausgewählt, die in Europa ihre Rennfahrerkarriere starten oder fortsetzen. Auf eine exakte Anzahl legt man sich von vornherein nicht fest, da dies auch vom Abschneiden der jetzigen vier Junioren abhängig gemacht wird. Inwieweit sich damit ein potentieller US-Fahrer für die Formel 1 finden lässt, werden wir erst in ein paar Jahren sehen.