• 22.04.2005 16:59

Red Bull-Boliden "einfach nicht schnell genug"

Die Red-Bull-Piloten äußerten sich allesamt recht positiv über das Auto, verloren aber dennoch viel Boden auf die Spitze des Feldes

(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing hat sich vom Europa-Auftakt der Formel 1 sicher mehr erhofft. David Coulthard, Neu-Stammfahrer Vitantonio Liuzzi und Christian Klien wollten an die guten Vorstellungen aus Australien und Bahrain anknüpfen, doch am ersten Trainingstag war der Rückstand der drei Piloten auffallend groß. Coulthard war als 16. bester Red-Bull-Pilot am Nachmittag, Klien kam auf Platz 19, Liuzzi war nur 21.

Titel-Bild zur News: David Coulthard (Red Bull-Cosworth RB1)

David Coulthard: Zufrieden mit dem Auto, aber dennoch nicht schnell

"Wir sind ein normales Rennprogramm für die Reifenwahl gefahren, waren mit dem Benzin für das Rennen unterwegs", so Coulthard. "Dies gibt uns natürlich eine Aussicht darauf, wo wir im Vergleich zu den schnellsten Autos stehen und wie das genaue Bild ist." Die Erkenntnis ist bisher aber ernüchternd: "Das Auto fühlt sich gar nicht schlecht an - es ist einfach nicht schnell."#w1#

Liuzzi beschränkte sich unterdessen auf einen gemächlichen Einstand als Stammfahrer. "Es lief ganz gut heute", erklärte der Italiener. "Es war wichtig, viele Runden zu drehen, und das haben wir geschafft. Wir haben an der Reifenwahl für morgen gearbeitet. Wir haben unser Programm komplettiert, was gut war, aber es ist schwer, unsere Leistung zu vergleichen, denn am Freitag weiß man nie, welche Benzinmengen die anderen fahren. Wir müssen also auf morgen warten."

"In der zweiten Session habe ich zwei Long-Runs absolviert, den ersten über 15, den zweiten über 18 Runden", erklärte Klien sein Programm des heutigen Tages. "Ich habe beide Reifentypen getestet und es scheint, dass wir ein bisschen weiter von der Spitze weg sind als sonst. Offenbar haben wir ein wenig an Boden verloren, aber das Auto fühlt sich okay an."

"Die heutige Session war insgesamt okay. Wir haben alles unternommen, was man unternehmen kann, aber es ist schwierig, irgendwelche Schlüsse zu ziehen", relativierte der Technische Direktor Günther Steiner. "Das Problem ist, dass wir zu langsam sind. Im Moment denken wir darüber nach, wie wir morgen schneller werden können. Wir haben an der Aerodynamik rumgebastelt und Christian hat verschiedene Stoßdämpfer und Reifenspezifikationen getestet. David hat sich auf die Balance konzentriert, auf aerodynamische Einstellungen und auf das mechanische Setup. Tonio hat auch an der Reifenevaluierung gearbeitet."