• 08.06.2008 23:32

  • von Stefan Ziegler

Rampf bejubelt den ersten BMW-Sauber-Sieg

Willy Rampf war schon im Team, als dieses noch unter dem Namen Sauber in der Formel 1 mitmischte, und freute sich sehr über den Premierensieg

(Motorsport-Total.com) - Vor der Saison 2008 hatte das BMW Sauber F1 Team die Parole ausgegeben, in diesem Jahr den ersten Sieg feiern zu wollen. Sieben Rennen später hat Weiß-Blau dieses Ziel verwirklicht und sogar gleich einen Doppelsieg eingefahren - ganz im Stile von Eddie Jordans Premierentriumph 1998 in Spa-Francorchamps. Robert Kubica und Nick Heidfeld sorgten aber auch speziell beim technischen Direktor Willy Rampf für große Freude mit den Plätzen eins und zwei in Kanada.

Titel-Bild zur News: Willy Rampf (Technischer Direktor)

Sichtlich gerührt war Willy Rampf nach der Zieldurchfahrt im kanadischen Montréal

"Wir haben das Ziel erreicht, was wir uns für dieses Jahr vorgenommen haben", jubelte Rampf, der schon seit vielen Jahren mit dem Rennstall um den Globus reist. "Ein Rennen zu gewinnen, und das unter diesen Umständen wie heute, wo es sehr schwierig war mit dem Safety-Car, das ist natürlich eine Riesenbefriedigung", meinte der Deutsche nach den 70 Runden in Montréal.#w1#

"Auch dass wir beide Fahrer auf dem Podium haben ist wirklich ein großartiges Ergebnis für das Team und natürlich für die Fahrer", fuhr Rampf fort, der seinerseits an den Rennwochenenden kaum im Rampenlicht steht, aber einen nicht unbedingt geringen Anteil am Erfolg des Rennstalls hat - der technische Direktor war eine treibende Kraft hinter dem radikalen Entwicklungskonzept des F1.08.

"Die Freude ist natürlich extrem groß, weil wir ein großes Risiko eingehen mussten, um den Schritt nach vorne zu machen", bestätigte Rampf. "Es war nicht einfach, das so durchzutragen, aber im Team war die volle Unterstützung da, natürlich auch von Mario (Mario Theissen, Teamchef; Anm. d. Red.), und wir haben es durchgezogen."

"Jetzt können wir wirklich die Lorbeeren ernten", freute sich der ehemalige Angestellte des kleinen Schweizer Sauber-Teams. Dessen ehemaliger Chef Peter Sauber durfte die Siegesfahrt des BMW Sauber F1 Team sicherlich mit größtem Wohlwollen verfolgt haben. "Ich denke, er hängt schon am Telefon und versucht, mich anzurufen", meinte Rampf abschließend.