Ralph Firmans Antrieb
Ralph Firmans Teamchef Eddie Jordan gab zu, dass er seinen Fahrer in Barcelona mit leicht kritischen Äußerungen antreiben wollte
(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Spanien am vergangenen Wochenende schafften zwei Neulinge der Formel 1 den Sprung in die Punkteränge: Toyota-Fahrer Cristiano da Matta mit Platz sechs und Jordan-Pilot Ralph Firman mit Rang acht. Das Wochenende des Briten begann jedoch nicht verheißungsvoll, machten doch negative Gerüchte über seine Formel-1-Zukunft die Runde.

© Jordan
Ralph Firman (hinten) zeigte in Barcelona eine kämpferische Vorstellung
Im Zuge der Spekulationen um Jaguar-Pilot Antonio Pizzonia, der von McLaren-Testfahrer Alex Wurz abgelöst werden soll, stand auch Firman in der Kritik, da er oftmals weit hinter seinem Teamkollegen Giancarlo Fisichella zurückliegt. "Solche Dinge kommen zuweilen auf, aber ich hatte immer Vertrauen in mich selbst", wird Firman in britischen Medien zitiert.
"Ich danke Eddie (Jordan), dass er mir diese Gelegenheit gab", fuhr der 27-Jährige fort. "Er hat an mich geglaubt, und nun beginne ich etwas davon zurückzuzahlen. Das ist großartig." Eddie Jordan setzte seinen Schützling in Barcelona selbst mit einigen Aussagen unter Druck, die Firman jedoch von Anfang an beflügeln sollten.
"Es hat Ralph deutlich gemacht, dass wir alle unter Druck stehen", erklärte Jordan. "Ralph sieht immer entspannt aus, aber das kann zu falschen Eindrücken führen, wenn die Ergebnisse nicht kommen. Ich wollte ihn einfach ein wenig antreiben, und das hat doch wunderbar geklappt." Die nächste anvisierte Stufe liegt jedoch weit höher: "Ein Sieg."

