Ralf Schumacher: "Sind vielleicht auf der besseren Seite"
Bei Toyota schien man am Freitag zu jenen Bridgestone-Teams zu gehören, die noch am wenigsten Probleme mit Graining hatten
(Motorsport-Total.com) - Die Toyota-Piloten beendeten das 2. Freie Training zum Großen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring einträchtig auf den Plätzen sechs und sieben. Ralf Schumacher hatte 1,969 Sekunden Rückstand auf die Konkurrenz, bei Teamkollege Jarno Trulli waren es weitere 24 Tausendstelsekunden.

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Ralf Schumacher am Freitag: Ein zufriedener Fahrer sieht anders aus...
Dabei war auffällig, dass die Toyota-Piloten länger konstante Rundenzeiten fahren konnten als ein Großteil der Konkurrenz auf Bridgestone-Reifen: "Ich glaube, was den Reifen betrifft, leisten wir immer sehr gute Arbeit, auch was die Entwicklung und das Aussuchen betrifft", so Ralf Schumacher.#w1#
"Das kommt uns natürlich in solchen Momenten zu Gute. Aber es ist noch sehr früh, es ist ja gerade erst Freitag. Die Strecke ist sehr wenig befahren und kaum Gummi auf der Bahn, aber ich denke nicht, dass wir am Ende zwei Sekunden hinter den Top-Teams liegen werden."
"In der Regel ist es so, dass man mit den Reifen anhand der Wettervorhersage plant", so der Wahlösterreicher auf seiner Internetseite. "Wir und auch alle anderen Teams hatten mit wärmeren Temperaturen gerechnet. Es kann natürlich sein, dass es unter den Mischungen, die so im Fahrerlager bereitliegen, die eine oder andere mit den Bedingungen besser klarkommt. Warten wir es ab."
Es scheint aber schon jetzt festzustehen, dass man zumindest bei der Reifenwahl nicht völlig verwachst hat, angesichts der untypisch kühlen Bedingungen keine Selbstverständlichkeit: "Ja, das war aber auch klar, denn wir haben ja die Möglichkeit, immer in beide Richtungen zu gehen", meint der Deutsche cool. "Aus diesem Grund ist das auch kein großes Problem."
Dennoch hatten auch die Japaner am Freitag ihre Probleme: "Es ist schon sehr schwierig, denn wir haben alles sehr viel Graining, wir sind aber vielleicht noch auf der besseren Seite. Trotzdem haben wir noch viel zu tun. So etwas kann sich jedoch je nach Temperatur schnell ändern, es ist noch sehr früh, diesbezüglich eine Prognose zu wagen."
Für den Rest des Wochenendes ist der 31-Jährige zuversichtlich: "Wir tun uns ein bisschen schwer mit den Reifen zurzeit, aber das sollte spätestens am Sonntag besser sein. Es wird schon noch wärmer an diesem Wochenende. Wir waren in den letzten Rennen immer dabei - und wir hoffen natürlich, dass wir das wiederholen können -, aber hier sieht man schon, dass Michelin wieder etwas stärker ist, also wird es sicherlich schwieriger für uns als bei den letzten Hitzerennen."
Ein Regenrennen käme ihm jedenfalls nicht gerade willkommen: "Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal im Regen gefahren sind, ich glaube das war in Melbourne. Wir haben das sicherlich nicht viel Erfahrung, da wir im Regen wenig getestet haben."

