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Ralf Schumacher: "Schritt in die richtige Richtung"
Ralf Schumacher über Toyotas neuen TF106B, das verrückte Qualifying in Monaco und die Risiken des einzigen echten Stadtrennens in der Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Ralf, was ist Monaco für dich?"
Ralf Schumacher: "Eine Menge Leute, gute Atmosphäre, viel Verkehr - und man kann sich kaum bewegen!"

© xpb.cc
Schumacher mit einer Autogrammjägerin bei seiner Ankunft heute in Monaco
Frage: "Du hast hier schon alle Höhen und Tiefen erlebt, speziell im Qualifying. Was erwartest du in diesem Jahr vom Qualifying?"
Schumacher: "Ich hoffe, dass wir - wie auch in den letzten Qualifyings - wieder in die Top 8 reinfahren können. Natürlich würden wir lieber noch ein bisschen weiter vorne stehen, weil das gerade hier klarerweise sehr wichtig ist, wenn man in die Punkte fahren will. Man muss aber erst einmal abwarten, wo wir hier stehen."#w1#
Qualifying wird eine knifflige Angelegenheit
Frage: "Ich meinte die Frage eher hinsichtlich dessen, was mit 22 Autos auf der Strecke mit diesem neuen Modus passieren wird..."
Schumacher: "Da sich schon einige Fahrer darüber beklagt haben, werde ich mich da nicht anschließen. Darüber wurde schon genug gesagt."
Frage: "Wie wird man sich denn als Fahrer in diesen drei Sessions am klügsten verhalten?"
Schumacher: "Das wird schwierig. Ich glaube, dass für alle 22 Autos die Chancen gleich groß sind, dass man irgendjemanden trifft, denn gerade die jungen Fahrer werden erst einmal rausfahren und müssen sich dann orientieren. Gerade in den Auslaufrunden werden sie sehr langsam sein - und speziell in den ersten beiden Qualifyings kann es dadurch viel Verkehr geben. Da hilft aber kein Jammern, sondern man muss schauen, dass man durchkommt und Glück hat."
Frage: "Kann man mit der Taktik im Qualifying als Team auch ein bisschen zusammenspielen?"
Schumacher: "Man kann theoretisch als Team zusammenspielen, dass man sich nicht gegenseitig in die Quere kommt, aber alles andere hängt von den anderen Autos ab. Es ist unmöglich, das zu planen."
Frage: "Für Juan-Pablo Montoya hat es schon einmal eine Strafe gegeben vor ein paar Jahren. Rechnest du auch dieses Jahr mit solchen Blockademanövern?"
Schumacher: "Montoya hat sich damals geärgert, weil er dachte, ich hätte es absichtlich gemacht, aber es war eh genug Platz da. Ich denke, damals hat er die Strafe zurecht bekommen. Solche Manöver wird es nicht mehr geben."
Für die Zuschauer ist Monaco am aufregendsten
Frage: "Ist dieses neue Qualifying für dich als Fahrer spektakulärer oder eher für die Zuschauer?"
Schumacher: "Ich denke, dass hier das Rennen noch spektakulärer für beide Seiten ist - natürlich noch mehr für die Zuschauer, denn so nahe kommt man selten an die Autos ran. In mir schlagen da zwei Herzen, denn ich mag die Strecke schon sehr, aber eigentlich sollten wir hier keine Rennen mehr fahren, weil es nicht ganz ungefährlich ist. Andererseits ist es eine tolle Sache, hier eine gute Runde oder ein gutes Rennen hinzubekommen."
Frage: "Darf ich das so verstehen, dass du Monaco als nicht mehr zeitgemäß empfindest?"
Schumacher: "Das sage ich jetzt schon seit zehn Jahren, aber ich kann es gerne noch einmal wiederholen..."
Frage: "Ihr habt hier ja erstmals eure B-Version des TF106. Wie groß sind da die Hoffnungen?"
Schumacher: "Das sind kleine Schritte, die wir jetzt gemacht haben, um die größeren dann später zu machen. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, der sich hier aber nicht auf das Resultat auswirken wird."
Frage: "Was kann man in dieser teuren Stadt Monaco mit 20 Euro alles machen?"
Schumacher: "Ich wohne hier nicht - keine Ahnung! Dasselbe wie woanders auch: Man kann das Geld ausgeben..."

