• 08.05.2003 19:43

  • von Marco Helgert

Ralf Schumacher Schnellster in Le Castellet

Ralf Schumacher übernahm heute das Steuer von Testfahrer Marc Gené und fuhr mit seinem Williams-BMW die heutige Tagesbestzeit

(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher übernahm am heutigen Tag in Le Castellet für BMW-Williams das Steuer von Testfahrer Marc Gené, der an den vergangenen beiden Tagen die Bestzeit fuhr. Schumacher tat es dem Spanier heute gleich und setzte mit einer Rundenzeit von 1:11.221 die heutige Bestmarke ? knapp sieben Zehntelsekunden schneller als Genés Bestzeit am gestrigen Tag.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher setzte die Bestzeitenserie für BMW-Williams fort

Nur eine Zehntelsekunde dahinter folgte McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz, vor dem McLaren-Stammpiloten David Coulthard, der mit 155 Runden die meisten Kilometer des Tages abspulte. Renault setzte das Testprogramm von gestern fort. Die Franzosen dürfen durch die Teilnahme an den Freitagstests vor einem Rennen nicht mehr als 20 Testtage im Jahr in Anspruch nehmen.

Jarno Trulli drehte im diesjährigen Renault R23 73 Runden und fuhr auf Position vier, knapp anderthalb Sekunden hinter Ralf Schumachers Bestzeit. Teamkollege Allan McNish konzentrierte sich im Vorjahres-R202 auf Tests neuartiger Aufhängungsteile. Der Schotte umrundete den Kurs 72 Mal, war mit fast vier Sekunden Rückstand aber abgeschlagener Letzter.

Für Toyota waren Olivier Panis und Testfahrer Ricardo Zonta am Werk, dabei war der Brasilianer heute der Schnellere. Zonta verlor auf Rang fünf nur zwei Zehntelsekunden auf den vor ihm liegenden Trulli. Olivier Panis lag nach nur 59 gefahrenen Runden mehr als eine halbe Sekunde hinter seinem Teamkollegen zurück.

Bestes Bridgestone-Auto war auch heute ein BAR-Honda. Testfahrer Takuma Sato verlor in der besten seiner 109 Runden etwas weniger als zwei Sekunden auf die Bestzeit. Jenson Button konnte sich nach 116 Runden auch nicht über mangelnde Arbeit beklagen, der Brite verlor jedoch knapp vier Zehntelsekunden auf seinen japanischen Kollegen.

Button äußerte vor etwa zwei Wochen auch massive Kritik an den Sicherheitseinrichtungen der südfranzösischen Strecke Paul Ricard. Der Kurs wurde seitdem mit einigen Reifenstapeln gesichert. "Das ist gut und sicherlich eine Verbesserung", so Button zu 'Autosport'. "Aber man braucht hier überall Reifenstapel. Gestern flog ich ab. Ich habe die Mauer nicht berührt, aber der Asphalt hat mich in keiner Weise gebremst."

Nick Heidfeld war im Sauber-Petronas C22 wieder am hinteren Ende des Klassements zu finden ? wie Teamkollege Heinz-Harald Frentzen an den Tagen zuvor. Der Mönchengladbacher verlor fast drei Sekunden auf Schumachers Bestzeit, nachdem sein Bolide am Nachmittag zwei Mal den Dienst quittierte.