Ralf Schumacher: "Keine großen Wunder zu erwarten"
Der Toyota-Pilot über das B-Auto, das in Monaco sein Debüt geben wird, und über das leidige Thema "flexible Flügel"
(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher startet in Barcelona von einer aussichtsreichen Position, aber dennoch kann dies nicht darüber hinwegtrösten, dass Toyota einen Rückstand auf die Konkurrenz hat, der größer ist, als man sich dies vor dem Start der Saison erhofft hatte: "Am Motor liegt es nicht. Die Leistung ist mindestens Durchschnitt, wenn nicht sogar leicht besser", so der Deutsche gegenüber dem 'Express'. "Wir haben sicherlich aerodynamisch noch das eine oder andere hinzuzulernen."

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Ralf Schumacher schätzt den Vorteil des B-Modells realistisch ein
Beim Großen Preis von Monaco wird Toyota die B-Version des TF106 an den Start schicken: "Primär ist das Monocoque gebaut worden, um die Steifigkeit zu verbessern. Und um gewisse Anlenkpunkte zu optimieren. Aerodynamisch wird man das von außen kaum unterscheiden können", erklärt der 30-Jährige, der sich "keine großen Wunder" vom Auto erwartet. "Das B-Modell ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Jedoch nicht so, dass wir jetzt plötzlich eine Sekunde oder auch nur eine halbe schneller fahren werden."#w1#
Möglicherweise wird Toyota auch flexible Flügel bauen müssen, wie sie die Konkurrenz einsetzt, um wettbewerbsfähig zu werden: "Das ist in der Tat eine Überlegung, die geht aber wirklich nur mittelfristig. Wenn das von den Regelmachern so akzeptiert wird, dann muss man halt in diese Richtung gehen. Man muss sagen, dass viele Teams das Reglement schon sehr ausgedehnt haben. Komischerweise hatten die damit Erfolg, sind also damit durchgekommen."
Der Deutsche macht sich jedoch Sorgen, dass diese "gar nicht so einfache" Technik eine Gefahr für die Sicherheit darstellt, schließlich würden auf einen Flügel Runde für Runde hohe Lasten wirken: "Und wenn dann so ein Ding zerfetzt, dann haben wir doch oft genug gesehen, wo man dann hinfliegen kann."

