Ralf Schumacher: "Kann bei Toyota mehr mitgestalten"

Bei BMW-Williams hat sich Ralf Schumacher nie unwohl gefühlt, dennoch hat er den Eindruck, bei Toyota noch mehr bewegen zu können

(Motorsport-Total.com) - Nach seinen ersten Tests für Toyota hat Ralf Schumacher sofort betont, dass er ungemein herzlich im Team aufgenommen wurde. Überhaupt sind die ersten Wochen positiver verlaufen als erwartet - auch, was den TF104 angeht -, was auch daran liegt, dass er sich nun wesentlich mehr einbringen kann als bei BMW-Williams.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher wirkt derzeit bei Toyota motiviert wie schon lange nicht mehr

"Beide Teams sind natürlich motiviert und es hat beziehungsweise hatte bei beiden Teams etwas", stellte der im österreichischen Hallwang lebende Deutsche auf seiner Internetseite einen Vergleich an. "Schön ist, dass man bei Toyota noch mehr mitgestalten kann, was natürlich nicht zuletzt daran liegt, dass Toyota ein eher unerfahrenes Team ist im Vergleich zu BMW-Williams. Dort hat man eine Marschroute eher vorgegeben bekommen."#w1#

Die Autos seien "grundverschieden", erklärte er weiter, auf einen genauen Vergleich ließ er sich aber nicht ein. Aber: "Ich war im Großen und Ganzen eher positiv überrascht. Ich hätte das Auto ehrlich gesagt schlimmer erwartet." Bei den bisherigen Wintertests im TF104B hatte Schumacher durchschnittlich 1,4 Sekunden Rückstand, womit er Elfter einer solchen Rangliste ist, und er fuhr insgesamt knapp über 3.180 Kilometer.

"Das war noch das alte Auto bei den Tests, da haben wir jetzt nicht mehr viel dran gemacht, das ist ja klar", zog der 29-Jährige nach bisher neun Testtagen für Toyota Bilanz, "außer dass ich mich etwas auf das Team und auf das Auto eingeschossen habe. Wir haben schon Sachen fürs nächste Jahr probiert. Bekanntlich verlieren wir aerodynamisch gesehen sehr viel, darum fuhren - wenn überhaupt - alle etwas langsamer."

Zunächst steht für Schumacher aber eine kurze Weihnachtspause auf dem Programm. Die Feiertage wird er mit seiner Frau Cora und Sohn David in Österreich verbringen - ganz traditionell mit Weihnachtsgans am Heiligen Abend. Wunsch hat er nur einen: "Mit dem neuen Team weiter vorne mitzufahren und am Ende unter den besten Fünf in der Konstrukteurswertung zu stehen", wie er abschließend wissen ließ.