• 02.02.2004 19:28

  • von Marco Helgert

Ralf Schumacher: "Hut ab vor BAR"

Ralf Schumacher trieb auch heute die Entwicklung des Williams-BMW FW26 voran und war von Buttons Rundenrekord beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher war am heutigen Montag wie geplant wieder im Testeinsatz, nachdem er in der letzten Woche die Versuchsfahrten wegen plötzlicher Unterleibsschmerzen unterbrechen musste. Schmerzen ganz anderer Art erlebte er dennoch. Zwar konzentrierte sich das BMW-Williams-Team nicht auf schnelle Rundenzeiten, sehr wohl aber die Konkurrenz.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher (Williams-BMW)

Ralf Schumacher zollte Button und dem BAR-Honda-Team viel Respekt

"Rundenrekorde sind nicht mein Ding", so Schumacher auf seiner Internetseite. "Ich konzentriere mich ausschließlich auf meine Aufgabe, und die lautet, das Auto beim ersten Rennen so stark wie möglich an den Start zu bringen." Dennoch war er am Vormittag sichtlich von einem Rundenrekord beeindruckt.#w1#

"Heute Vormittag gab's einen Moment, als ich die Rundenzeit von Jenson Button im BAR gesehen habe, da hab' selbst ich einmal kurz geschluckt: 1:13.867 stand da auf dem Monitor, der nächste war mein Teamkollege Marc Gene in 1:15.302", so der 28-Jährige. Button fuhr diese Zeit im erst gestern vorgestellten BAR-Honda 006.

Zwar mag der Engländer mit wenig Benzin und neuer Bereifung unterwegs gewesen sein, doch auch unter diesen Umständen ist eine solche Zeit nur mit einem guten Auto zu erreichen. "Selbst federleicht musst du diese Zeiten erst einmal fahren", so Schumacher. "Also Hut ab vor BAR, wenn das ein Hinweis auf deren Standard sein soll, dann werden wir noch einiges zu knabbern haben."

Dennoch macht sich der Wahl-Salzburger keine Gedanken über die Leistungsfähigkeit des eigenen Arbeitgebers BMW-Williams. "Ich muss sagen, das Auto liegt echt gut", erklärte er. "Ohne ins Detail gehen zu wollen, kann ich auf jeden Fall sagen, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Solch positive Worte suchte man noch vor einem Jahr im BMW-Williams-Lager vergeblich.