Ralf Schumacher hadert mit dem Handling
Auch nach vier Saisonrennen hat Ralf Schumacher mit dem grundlegenden Handling des Toyota TF105 noch Probleme
(Motorsport-Total.com) - Bereits bei den Wintertestfahrten wurde deutlich, dass Ralf Schumacher mit dem Toyota TF105 noch einige Probleme hat. Sein Fahrstil, seit Jahren an die Boliden des BMW WilliamsF1 Teams gewohnt, passte nicht recht zum neuen Gefährt. Auch wenn sich die Situation nach und nach verbesserte, gelöst sind die Probleme noch nicht.

© Toyota
Ralf Schumacher stand auch in Imola in Trullis Schatten
In den ersten vier Saisonrennen stand er klar im Schatten seines Teamkollegen Jarno Trulli. Für Ralf Schumacher kam dies nicht überraschend, denn er befindet sich nach eigener Aussage noch im Lernstatus bezüglich des TF105. "Ich war nie gewohnt, ein untersteuerndes Auto zu fahren. Trulli dagegen liebt das", erklärte er vor dem Imola-Rennen dem 'kicker'.#w1#
Im gleichen Atemzug sprach er aber davon, nun "alles im Griff" zu haben, doch in Imola war Trulli wieder der stärkere Toyota-Protagonist. Innerhalb des Teams geht man davon aus, dass es ein Teil des Problems sei, dass Schumacher die Reifen vor einer Qualifyingrunde nicht so effizient anwärmt wie Jarno Trulli.
Der Kerpener selbst sieht das Hauptproblem jedoch auf einem anderen Gebiet. "Bei Williams lag mein Vorteil beim Bremsen", erklärte er. "Regelmäßig bremste ich sieben bis zehn Meter später als mein Teamkollege, aber mit dem Toyota kann ich das nicht. Wenn ich versuchen würde, dann wäre ich am Ausgang der Kurven zu langsam. Wenn man bemerkt, dass man auf einem Gebiet keinen Vorteil hat, dann muss man seinen Fahrstil anpassen und den richtigen Kompromiss finden."

