• 14.02.2002 15:26

  • von Reinhart Linke

Ralf Schumacher: FW24 ist viel leichter

BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher äußerte sich positiv über den neuen Williams FW24 und ist optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Die Testzeiten des neuen Williams FW24 waren zunächst nicht sonderlich berauschend. Schon die erste Testfahrt des neuen Autos kurz nach der Präsentation in Silverstone verlief nicht wunschgemäß. Ralf Schumacher musste die Fahrt im verregneten Silverstone schon nach wenigen Runden mit einem technischen Problem beenden.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher gefällt vor allem die Gewichtsverteilung beim FW24 gut

Auch bei den weiteren Testfahrten in Spanien war das neue Auto meist nicht so schnell wie der Vorgänger, so dass sich sowohl Ralf Schumacher wie auch Juan-Pablo Montoya kritisch über ihren neuen Dienstwagen äußerten. Die Konkurrenz glaubt hingegen, dass bei den Blauweißen tiefgestapelt wird und man mit viel Benzin unterwegs ist. Dadurch würden auch die im Vergleich zur Konkurrenz langsameren Rundenzeiten zustande kommen.

Doch nun äußerte sich Ralf Schumacher auf der BMW-Motorsport-Website positiv über sein neues Auto. Der Wahlösterreicher lobte vor allem die gute Gewichtsverteilung an seinem neuen Dienstauto. Auch insgesamt "ist es ein viel leichteres Paket" als noch im vergangenen Jahr, so der 26-Jährige. "Der neue Motor ist verglichen mit dem letzt jährigen leistungsfähiger, vor allem im unteren und mittleren Drehzahlbereich. Man kann den Unterschied wirklich spüren."

Das Getriebe wurde gemeinsam von Williams und den BMW-Ingenieuren entwickelt und ist kleiner und zugleich leichter geworden. Doch damit nicht genug: "Die Schaltzeiten sind schon so weit optimiert, dass es fast nicht mehr schneller geht", erläutert der dreifache Grand-Prix-Sieger. "Es geht primär darum, das Getriebe kleiner und leichter zu machen, ohne dass Schäden auftreten."

Während die Testzeiten der BMW-Williams-Fahrer mit dem neuen Auto wie angesprochen zunächst nicht so schnell waren, scheint der Konkurrenz bei McLaren-Mercedes der Wechsel von Bridgestone- auf Michelin-Reifen auf Anhieb geglückt zu sein. David Coulthard und Kimi Räikkönen waren mit dem neuen MP4-17, der im Vergleich zum Vorgänger vor allem bei der Vorderradaufhängung einige Änderungen aufweist, von Anfang an schnell unterwegs.

Obwohl es Verglichen mit dem neuen McLaren MP4-17 und vor allem mit dem neuen Ferrari F2002 am FW24 nicht so radikale Änderungen im Vergleich zum Vorgängerauto gibt, ist Ralf Schumacher optimistisch für die am 3. März in Melbourne beginnende Formel-1-Saison. "Wir haben keine so revolutionären Veränderungen, wie das bei McLaren der Fall ist", bestätigt der Familienvater. "Wir setzen auf eine andere Technik. Warten wir einfach ab, welche die bessere ist. Das werden wir spätestens zum Saisonstart sehen."