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Berger: "Unterm Strich sind beide ähnlich stark"
Der BMW-Motorsportdirektor über die Stärken und Schwächen von Ralf und Juan-Pablo und warum er mit einem "Super-Duell" rechnet
(Motorsport-Total.com) - Nur noch drei Wochen verbleiben bis zum offiziellen Start der Saison 2002. Drei Wochen, bis eines der schon im letzten Jahr heißesten Duelle der Teamkollegen in eine neue Runde geht. Die Rede ist vom Duell zwischen den beiden BMW-Williams-Piloten - Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya. Mit Spannung und Vorfreude erwarten nicht nur die Fans der Blau-weißen den Saisonstart, sondern auch BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger.

© Imago
Zwei die sich nicht unbedingt mögen: "Schumi II" und Montoya
Geht es nach dem 42-Jährigen, dann dürfen sich die Fans auf ein "Super-Duell" in diesem Jahr freuen. Zwar lag "Schumi II" Ende letzter Saison eindeutig nach Punkten und im internen Duell vorne, doch bei Saisonende war es Montoya von dem alle positiv redeten.
"Ralf ist eine fantastische erste Saisonhälfte gefahren. Montoya eine sehr gute zweite", so Bergers kurzes aber äußerst präzises Resümee über die zurückliegende Saison im 'kicker' Sonderheft Formel 1 2002 spezial.
Genauso wie das Williams-Führungsduo Frank Williams und Patrick Head, ist auch Berger fest davon überzeugt, dass nicht Ferrari und auch nicht McLaren die stärkste Fahrerpaarung besitzt, sondern ganz eindeutig man selbst. Der Grund dafür? Nun, Berger erläutert ihn so: "Montoya verfügt über enormes fahrerisches Talent mit unglaublicher Car-Control. Er ist auf Anhieb schnell - egal ob gutes oder schlechtes Auto. Ralf ist ein kühler Analytiker, der mit deutscher Gründlichkeit arbeitet und versucht seine Rundenzeiten über die Technik zu verbessern." Aber: "Den richtigen Vergleich zwischen beiden gab es bisher nicht, weil Montoya nur das eine Jahr dabei wahr und viele Strecken erst lernen musste. Er ist auf Anhieb unglaublich schnell, wie man in Suzuka gesehen hat. Doch im Lauf einer Trainingssitzung kommt Ralf und macht kontinuierlich seine Schritte. Er setzt seine fahrerische Steigerung erst im Qualifying ein", sprach Berger auf die Unterschiede zwischen dem emotionalen Südländer und dessen gründlichen deutschen Teamkollegen an.
Befragt wer denn seiner Meinung nach stärker sei, äußerte sich der BMW-Motorsportdirektor diplomatisch: "Unterm Strich sind beide 2001 ähnlich stark gewesen. Aber Ralf hat mehr Siege und Punkte auf dem Konto, also spricht dieser Vergleich für ihn. Ob es 2002 auch so sein wird, weiß ich nicht. Aber eines ist für mich klar: dass es ein Super-Duell zwischen den beiden geben wird."

