• 10.01.2006 22:43

  • von Fabian Hust

Ralf Schumacher: "Das Auto fühlt sich generell gut an"

Der erste Testtag in Jerez stimmt nicht nur Ralf Schumacher positiv, sondern auch Chefrenningenieur Dieter Gass

(Motorsport-Total.com) - Der zweite Rang ging am Dienstag beim Testauftakt im spansichen Jerez mit 1,328 Sekunden Rückstand an Toyota-Testfahrer Ricardo Zonta. Der Brasilianer leistete sich am Nachmittag bei der Tribüne 'P-7' einen Dreher und musste seinen Boliden im Kiesbett zurücklassen Teamkollege Ralf Schumacher kam nach 59 Runden mit 1,845 Sekunden Rückstand auf den dritten Rang. Beide Fahrer saßen im neuen TF106.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher fühlt sich am Steuer des TF106 schon jetzt wohl

Schumacher konzentrierte sich auf Arbeiten am Chassis-Setup, Zonta verbrachte den Tag mit Tests des Motors und der Elektronik, bevor der Brasilianer am Nachmittag ein langes Bridgestone-Reifentestprogramm aufnahm. Neben den Versuchen mit dem neuen V8-Motors sind die Reifentests ein weiterer Schwerpunkt, nicht nur weil man mit den Japanern einen neuen Reifenpartner hat, sondern auch, da durch die Rückkehr der Reifenwechsel während der Rennen die Leistung und weniger die Haltbarkeit im Vordergrund steht.#w1#

"Das neue Heck ist ein Schritt nach vorn." Ralf Schumacher

"Es gibt seit dem letzten Test im Dezember keine wirklich großen Veränderungen am Auto und wir konzentrieren uns noch darauf, das Auto an die Bridgestone-Reifen anzupassen und mit dem Getriebe und dem Motor weitere Kilometer abzuspulen", so Ralf Schumacher, der sich heute mit den Stars von Hannover 96 in der Box traf. "Generell fühlt sich das Auto sehr gut an, das neue Heck ist ein Schritt nach vorn. Es ist immer noch ziemlich schwierig, unter kalten Bedingungen Schlüsse zu ziehen."

Toyotas "realistisches" Ziel: "ein paar Rennen gewinnen"

"Wie schon im letzten Jahr sind wir hoffnungsvoll, dass wir einen starken Start in die Saison hinlegen können, denn so wie das Chassis-Team hat auch die Motorabteilung unter der Leitung von Luca Marmorini großartige Arbeit geleistet. Das Ziel für 2006 ist es, ein paar Rennen zu gewinnen und ich denke, dass dies ein realistisches Ziel sein sollte, nachdem wir letztes Jahr ein paar Mal auf dem Podium standen. Die Leute da draußen erwarten, dass wir ein oder zwei Siege holen können und ich denke, dass dies möglich sein sollte."

"Wir haben zu Beginn des Tages ein paar Stunden verloren, weil die Temperaturen zu kühl waren und die Strecke noch etwas schmutzig war, aber zur Mittagszeit waren die Bedingungen gut genug, um die Arbeit aufzunehmen", so Zonta. "Wir haben etwas am Setup gearbeitet und Tuning an der Elektronik durchgeführt, was uns geholfen hat, die neue Software zu verstehen."

Toyota verzeichnet stetige Fortschritte

"Am Nachmittag begannen wir dann ein Reifentestprogramm", so der Brasilianer weiter. "Es gab ein paar neue Konstruktionen und ich habe diesbezüglich ein positives Gefühl. Ich war in der Lage, auf die Strecke zu gehen und das Programm abzuschließen. Bei jedem Test machen wir überall Fortschritte."

"Unsere Erkenntnisse sind positiv." Dieter Gass

"Der heutige Tag war ein sehr guter Start in das neue Jahr", so Chefrenningenieur Dieter Gass. "Wir haben den Großteil des Programms abgespult, auch wenn wir wegen Ricardos Dreher eine kleine Verzögerung hatten. Wir haben in Bezug auf die Reifen etwas Neues gelernt. Die Bridgestone-Reifen verlangen nach einer anderen Setup-Richtung und daran haben wir hauptsächlich an Ralfs Auto gearbeitet."

"Es gab am Ende des Tages ein kleines Problem an diesem Auto mit dem Kabelbaum, aber nichts Ernstes", so der Deutsche weiter. "Wir haben wieder angefangen, in jene Richtung zu arbeiten, in der wir beim Test vor Weihnachten gearbeitet und unsere Erkenntnisse sind positiv."

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