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Räikkonen: "Ich ändere meine Einstellung nicht"
Schumacher-Nachfolger Kimi Räikkönen wehrt sich gegen die jüngst erhobenen Vorwürfe in Bezug auf seine mangelnde Arbeitseinstellung
(Motorsport-Total.com) - Eine geballte Ladung Formel-1-Prominenz hatte letzte Woche ihre Geschütze in Richtung von Kimi Räikkönen aufgefahren und ihm eine inkonsequente Arbeitsweise, teilweise sogar Talentverschwendung vorgeworfen. Tatsache ist, dass dem Finnen nach einigen öffentlichen Eskapaden beim Thema Professionalität mittlerweile ein eher zweifelhaftes Image anhaftet.

© Ferrari
Kimi Räikkönen fühlt sich sichtlich wohl in "Rot"
Räikkönens Vorgänger bei Ferrari war Vorzeigeprofi Michael Schumacher, und so kamen die erhobenen Vorwürfe nicht unerwartet, auf die der Finne nun im Rahmen der traditionellen Ferrari-Skitage im italienischen Madonna di Campiglio zum ersten Mal öffentlich reagiert hat.#w1#
Räikkönen will sich nicht anpassen
Räikkönens Ex-Team McLaren-Mercedes blieb in der Saison 2006 zum ersten Mal seit einigen Jahren ohne Sieg, doch der 27-Jährige sieht sich persönlich nicht dafür verantwortlich: "Ich werde meine Art nicht ändern, es funktioniert gut genug", sagte er. "Selbst wenn ich meinen Stil geändert hätte, hätte es an den Ergebnissen bei McLaren nichts geändert. Das Problem war nicht mein Training oder mein Privatleben. Es lag daran, dass das Auto entweder nicht gehalten hat oder nicht schnell genug war."
Auch direkte Vergleiche mit Vorgänger Schumacher will der Finne nicht gelten lassen: "Eigentlich ist es mir egal, was die Leute sagen. Ich bin nicht Michael Schumacher, und das Team erwartet nicht von mir, er zu sein. Wir müssen einfach den besten Weg zur Zusammenarbeit finden, und ich sehe darin kein Problem."
Räikkönen fühlt sich bei Ferrari recht wohl
Im Gegensatz zu vielen Expertenprognosen äußerte sich Räikkönen zufrieden über die bisherige Zusammenarbeit mit dem Ferrari-Team: "Bislang war alles in Ordnung, und für mich ist es viel leichter, mit diesem Team zu arbeiten als mit allen meinen bisherigen Formel-1-Teams. Die Leute sagen immer, dass es schwierig werden würde, aber bis jetzt war es genau das Gegenteil. Ich habe nur gute Dinge zu sagen."
Bisher ist auch noch nicht viel geschehen, immerhin fuhr der neunfache Grand-Prix-Gewinner noch keine einzige Sekunde im Ferrari. Aber der Finne gibt sich positiv: "Ich erwarte mir eine gute Zusammenarbeit und viel Spaß."
Keine Probleme im Umgang mit dem Druck
Auch mit dem Erfolgsdruck hat der "Iceman" keine Probleme. Er vergleicht die aktuelle Situation bei Ferrari mit dem Szenario des Jahres 2002, als er bei McLaren-Mercedes die direkte Nachfolge von Doppelweltmeister Mika Häkkinen antrat: "Ich fühle keinen Druck, ich hatte bei McLaren eine ähnliche Situation. Die Leute werden dich immer mit deinem Vorgänger vergleichen, das ist normal, aber ich ziehe mein eigenes Ding durch."
So sieht Räikkönen der kommenden Saison positiv entgegen. Er ist logischerweise einer der Titelfavoriten für das Jahr 2007 - und ist sich seiner Verantwortung durchaus bewusst: "Natürlich ist Ferrari in Italien eine große Sache und die Fans erwarten einiges, aber ich werde einfach mein Bestes geben. Ich werde meine Arbeitsweise nicht ändern."

