Räikkönens Zukunft nicht von "Schumi" abhängig
Kimi Räikkönen zögert die Entscheidung, bei welchem Team er 2007 fahren wird, weiter hinaus - Michael Schumachers Entscheidung offenbar kein Einfluss
(Motorsport-Total.com/sid) - Kimi Räikkönen hat die Entscheidung über sein künftiges Team in der Formel 1 noch nicht getroffen und will sich nicht von Michael Schumachers Verbleib bei Ferrari beeinflussen lassen: "Ich mache meine Entscheidung nicht von Michael abhängig. Ich will das Richtige für mich tun, und das hängt von vielen kleinen Dingen ab. Momentan bin ich innerlich noch nicht zu hundert Prozent sicher, welche der Möglichkeiten ich nutzen werde", sagte der Finne vor dem Grand Prix von Kanada am Sonntag in Montréal.

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Kimi Räikkönen ist sich "noch nicht zu hundert Prozent sicher"
Damit dementierte Räikkönen Gerüchte, er werde ab 2007 nur für Ferrari fahren, wenn Schumacher seine Karriere beendet. Angeblich soll der "Iceman" bei dem italienischen Rennstall bereits einen Vorvertrag unterschrieben haben. Der Finne steht noch bis zum Saisonende bei McLaren-Mercedes unter Vertrag.#w1#
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hatte zuvor gesagt, dass man sehr gern mit den zwei Topfahrern Schumacher und Räikkönen in die nächste Saison gehen würde. Ferrari will seine Fahrerpaarung Anfang September am Rande des Rennens in Monza bekannt geben.
Der als einer der besten drei Fahrer geltende Räikkönen wird neben Ferrari auch noch vom Weltmeisterteam Renault umworben. Von Renault hieß es, dass im nächsten Jahr in jedem Fall "ein Finne" an der Seite von Giancarlo Fisichella fahren werde. Damit kommen nur noch Räikkönen und Supertalent Heikki Kovalainen in Frage.
McLaren-Mercedes möchte neben dem ab 2007 unter Vertrag stehenden Weltmeister Fernando Alonso gern seinen bisherigen Topfahrer Räikkönen sehen, allerdings scheint das Verhältnis des Finnen zum Team nach technischen und zwischenmenschlichen Problemen gestört. Außerdem würde er bei Renault oder Ferrari im schnelleren Auto sitzen, was für Räikkönen nach eigener Aussage das wichtigste Kriterium für einen Wechsel wäre. Sein Ziel sei der WM-Titel - und diese Chance ist momentan im "Silberpfeil" nicht gegeben.

